Rund um den Riebener See

Die Rundtour um den Riebener See ist eine ruhige, naturnahe Strecke durch das offene Land Brandenburgs. Mit einer Länge von etwa fünf Kilometern und einer Gehzeit von eineinhalb bis zwei Stunden eignet sich diese Tour ideal für einen ausgedehnten Spaziergang. Der Verlauf ist praktisch flach und verläuft auf gut begehbaren Wegen, sodass du keine besondere Ausrüstung benötigst – feste Schuhe und passende Kleidung sind jedoch empfehlenswert.

Ausgangspunkt ist die Dorfkirche Rieben in der Riebener Dorfstraße. Direkt daneben befindet sich eine Bushaltestelle sowie ein kleiner Parkplatz beim Landgasthof. Du verlässt den Ort in nördlicher Richtung, vorbei am Spargelhof am Storchennest. Dahinter öffnet sich die Landschaft, Felder und Wiesen dominieren das Bild. Nach einer lang gezogenen Rechtskurve biegst du rechts in eine kleine Allee ein.

Dieser Abschnitt führt dich am nördlichen Ufer des Riebener Sees entlang. Das Gewässer gehört zum Naturpark Nuthe-Nieplitz und fällt durch seine ungewöhnliche Form auf. Mit einer Länge von knapp einem Kilometer und bis zu 600 Metern Breite ist der eutrophe Klarwasserflachsee in Brandenburg selten. Im Rahmen eines umfangreichen Renaturierungsprojekts wurde er behutsam wiederhergestellt und als wertvoller Lebensraum gesichert. Der Weg führt dich weiter entlang früherer Ackerflächen und Weidegebiete, die heute extensiv genutzt werden. Auch stillgelegte Tierhaltungsanlagen wurden zurückgebaut oder in naturnahe Flächen überführt – zum Beispiel in Schafweiden oder Mischwälder, die anstelle ehemaliger Kiefernforste entstanden sind. Ein Bohlensteg mit Beobachtungsstand bietet eine Gelegenheit, Flora und Fauna in Ruhe zu beobachten. Vom alten Wehr aus eröffnet sich der einzige freie Blick auf die Wasserfläche – ein kleiner Höhepunkt dieser Runde. Zum Abschluss passierst du in nordwestlicher Richtung den neu gestalteten Seeabfluss mit Furt und Fußgängerbrücke. Der letzte Abschnitt folgt der Landstraße, die dich zurück ins Dorf Rieben führt. Dort endet dein Rundgang nach gut zwei Stunden – mit vielen kleinen Eindrücken und stillen Momenten in einer sich erholenden Kulturlandschaft.

Bildnachweis: Von Assenmacher [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons