Ortenauer Sagenrundweg Waldbrief

Der Ortenauer Sagenrundweg „Waldbrief“ führt dich auf 13,8 Kilometern durch den weitläufigen Korker Wald und die Felder rund um Legelshurst. Die Wanderung dauert etwa dreieinhalb bis viereinhalb Stunden und verläuft auf gut begehbaren Wegen mit nur 25 Höhenmetern. Der Rundweg ist durchgehend mit dem Symbol des Sagen-Gespenstes markiert und eignet sich für alle, die eine entspannte Tour mit sagenhaften Geschichten erleben möchten.

Von der evangelischen Kirche in Legelshurst wanderst du zunächst nordwärts entlang der Legelshurster Straße. Nach wenigen Minuten biegst du rechts in die Bolzhurststraße ein und verlässt das Dorf. Über weitläufige Felder erreichst du nach etwa eineinhalb Kilometern den Waldrand.

Kurz darauf führt dich der Weg in den Korker Wald, der mit seinen alten Eichen und ausgedehnten Gräben ein ideales Gebiet für eine ruhige Wanderung ist. Besonders sehenswert ist der Eichenkönig, ein über 300 Jahre altes Naturdenkmal, das heute kahl, aber imposant in der Landschaft steht.

Während du durch das Vogelschutzgebiet wanderst, kannst du zahlreiche Vogelarten beobachten. Der Korker Wald ist ein Rückzugsort für viele seltene Tiere; er wurde 2007 als Schutzgebiet ausgewiesen. Auf halber Strecke lohnt sich ein Abstecher zu einem der Aussichtspunkte, von denen du die Landschaft überblicken kannst. Weiter geht es auf naturnahen Wegen, vorbei an ruhigen Lichtungen und kleinen Bachläufen.

Im letzten Abschnitt führt dich der Weg aus dem Wald hinaus und über die weiten Felder zurück nach Legelshurst. Auf dem Rückweg hast du noch einmal die Gelegenheit, die offene Landschaft zu genießen, bevor du nach etwa vier Stunden wieder an deinem Ausgangspunkt ankommst.

Diese abwechslungsreiche Wanderung verbindet Natur mit Geschichtlichem und bietet spannende Einblicke in die alten Sagen der Region. Zum Beispiel vom Stier, der einst den Grenzverlauf bestimmte, und die Legende der untergegangenen Burg von Bolzhurst geben dieser Tour eine besondere Atmosphäre. Wer weiß, vielleicht liegt in den Wäldern ja noch ein unentdeckter Schatz verborgen?

Bildnachweis: Von Karthoo [CC0] via Wikimedia Commons