Ortenauer Sagenrundweg Geisterhochzeit

Der Ortenauer Sagenrundweg Geisterhochzeit führt dich auf 10,3 Kilometern durch die sanften Hügel der Vorbergzone des Schwarzwalds. Die abwechslungsreiche Strecke bietet weite Panoramablicke, führt durch Obstwiesen, steile Weinberge und schattige Wälder. Mit einer Gehzeit von etwa drei bis dreieinhalb Stunden und einem Höhenunterschied von 175 Metern verlangt die Tour eine gute mittlere Wanderkondition. Der Weg ist durchgehend mit dem Symbol des Sagen-Gespenstes sowie der Aufschrift Geisterhochzeit und der Nummer 2 markiert.

Die Ortenau ist reich an Mythen und Legenden. Einer dieser Sagenpfade führt dich zur Burgruine Neuwindeck, wo der Geist der schönen Adelheid umgehen soll. Der Überlieferung nach lockte sie einst einen jungen Ritter in ihre Kapelle, um ihn zu heiraten. Kurz vor dem Jawort erkannte der Ritter den Spuk, schrie auf und verlor das Bewusstsein. Am nächsten Morgen erwachte er neben seinem Pferd – die Hochzeit hatte nie stattgefunden. Bis heute soll Adelheid auf einen Freier warten, der sie erlöst.

Lauf, die Ausgangsgemeinde dieser Wanderung liegt am Fuße des Schwarzwalds und ist für ihre Burgruine Neuwindeck, ihre historische Weintrotte und die barocke Schlossanlage Aubach bekannt. Der Ort erstreckt sich entlang des Laufbachs, der aus den Höhenlagen der Hornisgrinde entspringt. Über die B3 und A5 ist Lauf gut erreichbar. Parkmöglichkeiten gibt es entlang der Hauptstraße beim Rathausplatz.

Vom Startpunkt folgst du der Hauptstraße nordöstlich, bevor du in die Laufbachstraße abbiegst. Entlang des Bachlaufs führt dich die Route durch die Ortsteile Poppen und Matzenhof in die bewaldeten Höhenlagen. Der Weg steigt an, bis du die Burgruine Neuwindeck erreichst. Hier lohnt sich eine Rast, um die Aussicht zu genießen. Danach wanderst du weiter über Lochhof und Grimmes, bis du nach Grünwinkel und in die Weinberge gelangst. Der Abstieg führt dich durch Obersasbach zurück nach Lauf, wo du nach etwa drei Stunden wieder deinen Ausgangspunkt erreichst.

Bildnachweis: Von Gerd Eichmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons