Niederwallmenach


Zwischen Niederwallmenach und Bornich im Hintertaunus liegen die Überreste einer Burg, die heute fast völlig in Vergessenheit geraten ist: Burg Heppenheft. Von der kleinen Burg, die einst auf einem kleinen Bergsporn an der Mündung des Krummbaches in das Forstbachtal thronte, sind heute nur noch einige Mauerreste und der Burggraben sowie eine aus Bruchsteinen gemauerte, gewölbte Brücke über den Krummbach zu sehen, über die der Weg zur Heppenheft führte. Wie groß diese Burg einmal war, lässt sich nur schwer sagen. Erkennbar ist nur noch die Größe des ihr vorgelagerten Halsgraben, der fünf bis sechs Meter tief aus dem Fels gehauen wurde. In topographischen Karten ist die Burgruine als Alteburg eingezeichnet.

Auch wenn Burg Heppenheft erst 1158 urkundlich erwähnt wurde, deuten historische Quellen darauf hin, dass sie schon vor 1122 erbaut worden war. Damit ist sie eine der ältesten Burgen im Hintertaunus. Auf der Burg residierten die Ritter von Heppenheft, deren letzte bekannt Nachfahrin die Äbtissin Anna vom Kloster Beselich war, an das auch ihr Heppenhefter Erbe ging, als sie 1523 starb.

Niederwallmenach liegt am Übergang vom Loreley-Burgen-Land zum Blauen Ländchen. Der Stößbach mündet beim Dorf in den Niedergrundbach, der bei Niederwallmenach entspringt; beide Bachläufe führen mitten durch den Ort. Südwestlich von Niederwallmenach mündet der Niedergrundbach in den Forstbach, der wiederum auf 12km dem Rhein zufließt. Im Bereich der Einmündung des Niedergrundbachs in den Forstbach sind zwei alte Mühlen zu finden, die Neukautenmühle und die Altkautenmühle.

Aus seiner bewegten Geschichte sind Niederwallmenach einige Sehenswürdigkeiten erhalten geblieben, die heute unter Denkmalschutz stehen. So finden sich in Borngasse, Schäfergasse und Lindenstraße einige Fachwerkhäuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. An die Zeit, bevor Niederwallmenach richtige Wasserleitungen bekam, erinnern die beiden gusseisernen Brunnen in Lindenstraße und Schäfergasse. Einen Besuch lohnt auch die evangelische Pfarrkirche in der Lindenstraße, ein dreiachsiger Saalbau, der 1719 fertiggestellt wurde.


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