Sein Name ist Programm: Der Jugendwanderweg „Von ällem ebbes“ hält, was er verspricht – auf 12,7 Kilometern mit 143 Höhenmetern und einer Gehzeit von rund drei Stunden erlebst du Wacholderheiden, Felsen, Wälder, Wiesen und Wasserläufe, also von allem ein Stück.
Start und Ziel ist der Dornstadter Ortsteil Bollingen, ein kleines Dorf auf der Schwäbischen Alb, das 1221 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Ausgangspunkt ist die Freiwillige Feuerwehr in der Böttinger Straße, von wo es zunächst durch Schrebergärten zur Mariengrotte geht. Kurz darauf biegst du auf den markierten Wanderweg des Schwäbischen Albvereins ein. Auf Wald- und Wiesenpfaden entdeckst du im Frühling eine bunte Vielfalt an Blumen und Kräutern. Eine erste Rast bietet die Schutzhütte am Waldlehrpfad mit Insektenhotel, Meditationsplatz und Baumwippe.
Später steigst du einen kurzen, steilen Pfad hinauf, der bei Regen matschig werden kann – hier sind Trittsicherheit und gegebenenfalls Wanderstöcke hilfreich. Über Weidach gelangst du zum Naturfreundehaus Spatzennest mit Spielplatz und Aussichtspunkt.
Danach führt die Runde hinab ins Lautertal, wo du die Lauter überquerst und den kleinen Fluss mit seinen Schnecken, Krebsen, Fischen und Libellen aus nächster Nähe beobachten kannst. Rechts vom Pfad ragen Kalkfelsen empor, in deren Höhlen Uhus einen Lebensraum gefunden haben. In Lautern triffst du auf die Lauterquelle mit Quelltopf und historischem Wasserwerk.
Anschließend steigst du wieder auf die Albhochfläche hinauf, wo dich Hühner am Wegesrand begrüßen, ehe du die Weidacher Hütte erreichst. Dort gibt es am Wochenende hausgemachte Speisen, Stockbrot am Lagerfeuer und einen Spielplatz. Rund um die Hütte liegen typische Wacholderheiden, die durch Schafbeweidung offen gehalten werden und seltenen Pflanzen wie der Küchenschelle einen Lebensraum bieten. Auf Wunsch kannst du hier auch übernachten. Die letzten Kilometer führen über gut markierte Waldwege zurück nach Bollingen. So vereint der Jugendwanderweg abwechslungsreiche Landschaften, kleine Abenteuer und regionale Besonderheiten zu einer kompakten und spannenden Runde auf der Schwäbischen Alb.
Bildnachweis: Von Martin Hahn [CC0] via Wikimedia Commons
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