Hochschelpen-Rundwanderung durchs Bolgenachtal (Allgäu)


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Länge: 13.77km
Gehzeit: 04:03h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Man sagt, der Hochschelpen sei ein Geheimtipp und zeige das „wilde Herz“ des Naturparks Nagelfluhkette. Das wollen wir uns heute auch einmal anschauen, startend vom Schwabenhof. Der liegt südöstlich vom „Hörner-Dorf“ Balderschwang, das aufgrund seiner hohen Schneesicherheit auch gerne „Bayerisch Sibirien“ genannt wird.

Wir gehen mit der Uhr und nehmen uns Zeit für den Aufstieg zum Hochschelpen (1.552m), nämlich 7,8km. Dabei erleben wir noch wen „wildes“, die Bolgenach, die als ungezähmter Gebirgsfluss in Richtung Bodensee rauscht. Fast 3km werden wir sie im Blick haben und gegen Ende der Wanderung können wir uns erneut an dem Gebirgsbach erfreuen.

Die Bolgenach entspringt zwischen Besler und Riedberger Horn, fließt südlich an Balderschwang vorbei, begleitet ein Stück weit die Grenze zwischen Deutschland und Österreich, wo sie angestaut wird und etwas später in der Region Bregenzer Wald in die Weißach mündet. Wir sind also an der recht frischen Bolgenach unterwegs, ihrer Quelle entgegen. Auf ihrem knapp 30km langen Weg lässt sie 600 Höhenmeter hinter sich und hat es entsprechend eilig. Insbesondere nach starken Regengüsse oder während der Schneeschmelze zeigt sie sich recht turbulent und nimmt etliches Geröll mit.

Wenn wir die Bolgenach verlassen, gelangen wir zur Scheuen-Alpe, idyllisch gelegen mit leckerer Brotzeit und frischen Kuchen. Ein schöner Ort für ein zweites Frühstück. Bis zum Hochschelpen sind es etwa 4,8km, mit Waldbegleitung.

Der Grasberg Hochschelpen, man würde es kaum erwarten, bietet dann doch herrliche Rundumsichten auf die nördlich sich zeigende Nagelfluhkette zum Beispiel oder den Hohen Ifen an der Grenze mit seinem 2.230m hohen Gipfel sowie den Gottesackerwänden, es gibt die oberen und unteren Gottesackerwände.

Nach einer Rast am Gipfelkreuz des Hochschelpens wandern wir ein kleines Stück in der Höhenlage, treffen auf Fichten oder zum Teil auch Hochmoor und kommen zum touristisch erschlossenen Gelbhansekopf (1.440m), wo mehrere Liftanlagen wintertags die Skifahrer ausspucken.

Wir wandern hinab zur Köpfle-Hütte mit der kleinen Kapelle und biegen dann auf den Kreuzweg ein, der uns in kleinen Schlingen hinunter und über die Bolgenach bringt, an der entlang es zum Schwabenhof zurückgeht.

Bildnachweis: Von Jurii [GFDL] via Wikimedia Commons

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