Großes Moor bei Dänschenburg (Marlow)

Östlich von Dänschenburg, einem kleinen Ort und Stadtteil von Marlow, erkunden wir das Große Moor bei Dänschenburg. Das wurde bereits 1943 unter Naturschutz gestellt und 1972 erweitert, so dass es 75ha umfasst. Ziel des Schutzstatus ist es, das stark durch Torfabbau traktierte Regenmoor zu renaturieren.

Zu diesem Zweck wurden die Entwässerungsgräben dicht gemacht, so dass sich das Gebiet wieder vernässen kann. Dänschenburg liegt südwestlich von Marlow an der L191. Der Name des Ortes deutet auf eine einstige dänische Ansiedlung hin. Wir starten im Dorf an der Eichenallee. Im Ort steht die Dorfkirche unter Denkmalschutz. Die Feldsteinkirche geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Der mächtig wirkende Westturm hat ein stattliches gemauertes Portal.

Mit der Waldstraße verlassen wir Dänschenburg in östliche Richtung, wandern mit Waldrand und Wiesen, bis sich die Runde nach etwa 1,3km öffnet und wir uns links halten. Im Wald nähern wir uns dem Großen Moor und kommen dabei über den Großen Graben. Nördlich unserer Runde ist übrigens ein ähnliches Gebiet, das Gresenhorster Teufelsmoor, wo man mit den ersten Schritten zur Renaturierung befasst ist. Beide Moore sind Regenmoore und konnten einige ursprüngliche Pflanzen durch die Zeit bringen.

Wenn sich der Wald des Großen Moors lichtet, Feldern und Wiesen Platz macht, sind wir auf dem Weg nach Neu Steinhorst. Wir biegen im Dörfchen in die Straße Lange Wiese nach rechts und wandern mit ihr in Richtung Dammerstorf. Vor dem Ort biegen wir rechts ein, wandern mit Feld- und Wiesenbegleitung, kommen über den Großen Graben und abwechslungsreiche Landschaft nach Dänschenburg zurück, mit Waldrand und Wiesen.

Will man bei Dänschenburg noch mit Wald verweilen, kann man eine Wanderung durch den Billenhäger Forst in Erwägung ziehen. Marlow ist rund 14 Autominuten entfernt und hier lädt das Untere Recknitztal zur Erkundung.

Bildnachweis: Von Botaurus [Public domain] via Wikimedia Commons