Grafenberg im Landkreis Reutlingen liegt nordöstlich von Metzingen und ein Stück weit südlich von Nürtingen. Die Gemeinde in der Region Neckar-Alb ist in Wiesen und Wald eingebettet. Man fand Besiedelungsspuren aus der Jungsteinzeit. Grafenberg ist auch der Geburtsort von Charlotte Mörike (1771-1841), Mutter des Pastors und Lyrikers Eduard Friedrich Mörike (1804-1875). Eduard war ihr 7. Kind von 13, die jedoch nicht alle ihre ersten Jahre überlebten.
So ist die Verbindung von Grafenberg zu Mörike, dem der Satz zugeschrieben wird: „Das Wesentliche kommt meist auf leisen Sohlen.“ Auf diese machen wir uns, und zwar gegen den Uhrzeigersinn, ab der Riedericher Straße, in einem Industriegebiet. Das lassen wir alsbald hinter uns, sind im Süden von Grafenberg und wandern zu den Sportplätzen und von dort weiter in den Wald zum Laubbaumarboretum. Ganz in der Nähe sind weitere Baumlehrplätze, wie das Nadelbaumarboretum. Wir biegen vom Haugruberweg nach links in die Käppishäuser Straße ab und kommen über den Wanderparkplatz beim Waldspielplatz, wo man auch in diese Runde einsteigen kann sowie eine Tour zum Jusi antreten könnte.
Unser Weg führt uns in den Ort und dort vorbei an der Rienzbühlhalle. Wir folgen der Kohlberger Straße gen Norden und kommen durch eine Flur zur Michaelskirche, die erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt wurde. 1726 wurde sie umgebaut. Wir schlagen dann einen Bogen am Rathaus (1816 als Schule erbaut) vorbei zur historischen Kelter von 1480 und erklimmen den Grafenberg (464m), den Hausberg, wenn man so will. Von hier genießt man einen fabelhaften Blick über den Ort und die Wiesen, ein Stein mit Panoramaangaben hilft bei weiteren Nennungen von Örtlichkeiten.
Vom höchsten Punkt der Runde steigen wir wieder hinab, wandern durch die Feldflur mit Wiesen und Streuobst sowie Ackerflächen und gelangen schließlich über den Helfersbach und ins Industriegebiet zurück.
Bildnachweis: Von qwesy qwesy [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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