Düren


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Düren, Verwaltungssitz des gleichnamigen Kreises in Nordrhein-Westfalen, ist für viele das Tor zur Rur-Eifel, wenn sie vom Rhein über die Autobahn A 4 anreisen. Düren ist bekannt für die Annakirche mit der Reliquie und der Annakirmes sowie für das Leopold-Hoesch-Museum mit angrenzendem Papiermuseum.

Dürens Stadtkern wird westlich von der Rur durchflossen. Der eigentliche Stadtkern, im Wesentlichen nach den Kriegszerstörungen in den 1950er und 1960er Jahren neu errichtet, wird von August-Klotz-Straße, Schenkelstraße, Schützenstraße und der Bundesstraße B 264 eingefasst. Im Zentrum steht die Annakirche als wichtigster Sakralbau in Düren.

Der Name Düren hat keltische und gallische Wurzeln und kann mit „Tür“ gedeutet werden. Zu Zeiten der funktionierenden Stadtbefestigung hatte Düren fünf Stadttore. Von der Stadtbefestigung Dürens sind Fragmente erhalten. Der Dicke Turm aus dem 16. Jahrhundert war ein Bastionsturm aus Backsteinen und er steht auf dem Gelände des Stiftischen Gymnasiums, wo auch der Grönjansturm zu finden ist. In Richtung Krämergasse in einer Grünanlage steht der Spießenturm, der auch Graue Mütze genannt wird. Der Pletzergassenturm steht zwischen der Hohenzollernstraße und der Straße Am Pletzerturm.

Westlich des Stiftischen Gymnasiums steht die Pleußmühle am Mühlenteich, heute als Kommunikationszentrum Düren KOMM genutzt. Die Pleußmühle wurde erstmals im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt.

Vorbei am Leopold-Hoesch-Museum erreichen wir die katholische Marienkirche. Hier stand einst das Kloster Düren. Davon ist ebenso wie von den Vorgängerkirchen nicht mehr viel zu sehen. Die Marienkirche im heutigen Gewand wurde 1949 neu erbaut. Im Inneren befindet sich eine Madonna von 1673.

Wenden wir uns hier östlich, kommen wir zum Kaiserplatz mit dem Rathaus Düren. Das Rathaus wurde 1956-59 neu erbaut und steht heute als Zeichen der Baukunst der 1950er Jahre unter Denkmalschutz.

Im Dürener Innenstadtbereich laden einige Parks zum Spaziergang ein. Der Willy-Brandt-Park, der auch Stadtpark genannt wird, der Theodor-Heuss-Park, der Hoesch-Park, der Konrad-Adenauer-Park sowie der Park Holzbenden. Für stadtnahes Naturerleben kann man allerdings auch die Dürener Ruraue besuchen. Sie gilt als grüne Achse der Stadt und beherbergt eine reiche Tier- und Pflanzenwelt als Teil eines Naturschutzgebiets. Hier wechselt sich Auenvegetation mit Wiesen und Weiden ab.

Am südlichen Ende der Ruraue kann man auf Höhe der Tennishalle links abbiegen und kommt zum Gut Weyern und dem Forsthaus Weyern. Der Gutshof mit Herrenhaus liegt am Burgauer Wald neben einem begrünten Schuttberg. Das Gut Weyern, das teilweise von Wassergräben umgeben ist, gehörte einst den Herzögen von Jülich. Das zweigeschossige fünfachsige Herrenhaus stammt aus dem Beginn des 18. Jahrhunderts, der Teich diente der Fischzucht.

Hält man sich von der Dürener City aus nördlich, sieht man hinter der Bahnlinie das Gelände der LVR-Klinik Düren. Die Klinik in Düren geht auf die Provinzial Heil- und Pflegeanstalt aus dem Jahr 1873 zurück. Die Einrichtung hat 400 Betten und über 1.000 Mitarbeiter. Die Gesamtanlage steht unter Denkmalschutz und es finden sich 15 Einzelgebäude in der Liste der Baudenkmäler. Darunter das Verwaltungsgebäude aus Backstein, das Direktorenhaus, ein Maschinenhaus mit Wasserturm, sogar eine Leichenhalle und eine Kirche. Die Herz-Jesu-Kirche ist ein gelber Klinkerbau mit Rotsandsteingliederung aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Noch weiter nördlich erreicht man den Dürener Stadtteil Birkesdorf. Birkesdorf schmiegt sich an die Rur und ist auch ein Zentrum der Papierherstellung. Gleich am Ortseingang ist Zanders Reflex. Auffallend in Birkesdorf ist das ehemalige Rathaus. Das Gebäude aus Backstein mit gotisierenden Formen ist heute Außenstelle der Verwaltung.

Vor dem einstigen Rathaus steht eine der sogenannten Rückriem-Stelen, die als dezentrales Mahnmal im Raum Düren zu finden sind und an die Gräuel des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs erinnert. Die Stelen haben jeweils einen Bezug zum Ort und sind aus Granit gefertigt, der unterschiedlich bearbeitet worden ist.


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