Wer nichts gegen auch mal eine Wanderung oder Spaziergang in der Stadt hat, darf sich von dieser Rundroute durch die Karnevalshochburg Köln führen lassen. In der belebten Zeit der Jecken sollten Besucher diese Strecke besser nicht ausprobieren, weil das Durchkommen dann schwierig werden dürfte. Ansonsten spricht allerdings wenig dagegen, auf diesem Weg einige der hiesigen Sehenswürdigkeiten kennenzulernen. Er misst eine Länge von circa zehn Kilometern mit mehreren Verweilmöglichkeiten zwischendurch.
Aus diesem Grund können Spaziergänger ebenso eine längere Dauer einplanen als die reine Wegzeit. Verwaltet wird der Pfad vom DVV, der die Option bietet, ihn zu werten. Nötig ist dies jedoch nicht und ändert nichts am Verlauf, welcher am Weinhaus Vogel beginnt und endet. Als Großstadt ist die Anreise mit dem Pkw sowie zugleich dem ÖPNV möglich.
Die Gehrichtung spielt keine Rolle, ob nun mit oder gegen den Uhrzeigersinn. Letztgenanntem folgend erreichen wir nach einem Innenstadtbummel und Schlenker den Klingelpützpark. Anstatt eines Gefängnisses wie noch in den 1960ern befinden sich dort heute unter anderem Grünflächen und ein Spielplatz. Gleichzeitig wird an die Vergangenheit des Geländes erinnert. An diese Zeit lässt mitunter zudem ein Rest der alten Stadtmauer am Hansaplatz denken, der aber aus dem Mittelalter stammt.
Einen Kontrast schafft anschließend der Mediapark, bald befinden wir uns indes erneut im Grünen und erklimmen den Herkulesberg. Nicht wirklich hoch, gibt’s hier trotzdem ein wenig Ausblick. Weiter nordöstlich wird der Parkwandel fortgesetzt, Abwechslung schaffen dabei Skulpturen, das Weinmuseum für Feinschmecker oder Fort X. Das ehemals der Verteidigung dienende Bauwerk stammt noch aus dem 19. Jahrhundert.
In unterschiedlichen Restaurants besteht die Chance, eine Stärkungspause einzulegen. Der restliche Abschnitt der Tour verläuft durch stärker städtisches Gebiet, bleibt trotzdem lange Zeit am Ufer des Rheins. Nachdem sie sich schließlich doch wieder vom Wasser trennt, schlängeln wir uns noch durch ein paar Gassen bis zurück zum Ausgangspunkt. Auf diese Weise werden Kölns Aushängeschild, der Dom, und der Alte Markt ebenfalls nicht ausgespart.
Bildnachweis: Von Raimond Spekking [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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