Eine ziemlich runde Sache ist diese Runde links und rechts der Rems, von Böbingen an der Rems nach Mögglingen, durch jede Menge Flurlandschaft, geschaffenen Naturräumen wie der Park am alten Bahndamm am Klotzbach. Pfade wie der Limeswanderweg führen auf die Spuren der historischen Funde aus der Römerzeit. In Mögglingen gibt es Heimatkundliches bei der kleinen Museumsinsel.
Böbingen an der Rems ist eine Gemeinde im Ostalbkreis und die 78km lange Rems, mit Quelle bei Essingen und Mündung in den Neckar bei Neckarrems, durchzieht hier das Remstal. Sie fließt vorwiegend gen Westen. Wir sind an der noch jungen Rems. Durch das breite Remstal ist die Rems in Begleitung der B29 und der Remsbahn. Übrigens fand im Remstal 2019 eine „kleine“ Gartenschau statt und in deren Zuge wurde der Park am alten Bahndamm geschaffen.
Es geht gleich geschichtlich los, vom Parkplatz vor der Römerhalle und nahe dem Fundort Kastell Unterböbingen aus der Zeit von 150/160 bis ca. 266 n. Chr. Das meiste davon ist allerdings nicht mehr zu sehen. Zwischen Sportstätte, Festwiese und der Schule ist ein Teil des Kastells verortet. Wir gehen um die Schule herum, queren die Rosensteinstraße, unterqueren die B29 (Stuttgarter Straße), gehen mit der Hauptstraße gen Norden, queren die Rems und lassen die Remsbahn hinter uns, dann geht’s noch über die Mögglinger Straße.
Durch ein Wohngebiet gelangen wir aufwärts in die Kulturlandschaft außerhalb der Bebauung. Per Sträßchen folgen wir der Route der Römer mit Fundorten von Wachtürmen. Es geht ansteigend mit Wiesen und auch Waldrand. Rund 6 Bodendenkmäler liegen auf unserem Weg, der zum Teil der Strecke des Limeswanderwegs folgt.
Beim Wachturm 12/46 halten wir uns rechts und wandern durch ein Mischwäldchen zum Aussichtsturm am Grubenholz am Waldrand. Der ca. 10,5m hohe Holzturm wurde durch Spenden ermöglicht und im April 2019, zur Gartenschau, eingeweiht. Nach einigen Stufen hat man die überdachte Aussichtsplattform mit Panoramatafeln erreicht und schaut auf den östlichen Rand der Schwäbischen Alb, nebst den drei Kaisern und über das Welland, natürlich auch ins Remstal.
Rund 5km Wanderung haben wir, wenn wir dann durch die Flurlandschaft nach Mögglingen wandern. Dort sind wieder zu passieren: Remsbahn und Rems in der Remsaue, gerade hier, zentrumsnah, haben sie einen Parkplatz drübergezimmert. Wir wandern per Koisers Weg, queren die Hauptstraße, gehen die Kirchstraße und landen bei der Kirche St. Petrus und Paulus (alter Turm, neuerer Saal) nebst der kleinen Museumsinsel, wie man vor Ort das Ensemble aus Pfarrscheuer und Micheleshaus nennt. Eine Stiftung und ein ehrenamtliches Team richteten die heimatkundliche Sammlung in denkmalgeschützten Gebäuden ein (Besichtigung auf Anfrage).
Wir verlassen Mögglingen gen Süden, kommen am Vereinsheim vorbei, lassen die B29 hinter uns, wandern mit der Mögglinger Straße, biegen nach rechts von ihr ab, bei dem Siedlungsplatz Möhle und wandern nach Böbingen durch die Flur. Links fließt ein Bach.
Wir queren die L1162 und kommen vor Bressels Milchhäusle über den Klotzbach, der zur Rems will. Mit dem Klotzbach zur Rechten gelangen wir nach Böblingen per Bachäcker, Heubacher Straße und beim Dorfplatz biegen wir in die Bucher Straße, folgen der Kirchstraße und sehen rechts die evangelische Michaelskirche romanischen Ursprungs.
Rechts biegen wir in die Seergasse und kommen in den Park am alten Bahndamm, der im Zuge der Remstal-Gartenschau 2019 angelegt wurde und durch die Klotzbachaue führt. Zum Spielen laden eine Kugelbahn und ein abenteuerlicher Spielplatz ein. Wir passieren u.a. das Weiße Dach, eine schöne Installation aus den Zeiten der Remstal-Gartenschau. Alt und Jung können im Parkgelände gut verweilen, bevor es am Rathaus vorbei zum Ausgangsort zurückgeht.
Bildnachweis: Von Geak [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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