Birglandtrail (von Hartmannshof nach Poppberg)

Wir sind im Nürnberger Land, in dem zur Gemeinde Pommelsbrunn zählenden Ort Hartmannshof auf rund 380m. Die heutige Strecke folgt der Markierung rot-grüner Querstrich. Es geht gen Süden nach Poppberg (nahe A6). Harmtannshof liegt in der Hersbrucker Alb, einem Teil der Frankenalb. Wir werden Örtchen, Frankenalb, Adel und Ruinen, Türkenfelsen, auf und ab erleben. In Poppberg der Gemeinde Birgland gibt es ein Landgasthaus mit Pension.

Start ist am Bahnhof Hartmannshof. Die Ortsansicht des Pfarrdorfs Hartmannshof wird von der breit aufgestellten Kirche geprägt, die auch als Friedenskirche bezeichnet wird. 1931 wurde sie geweiht. Markant ist der Fassadenturm mit Zeltdach.

Wir wandern nach Haunritz, kommen mit Waldrand am Wasserwerk Hartmannshof sowie einer Quelle vorbei. Durch Haunritz fließt der Högenbach. Wir sehen das im Kern mittelalterliche Schloss Haunritz (privat). Die Baugruppe mit einem dreigeschossigen Turmbau, fällt durch die Torbögen auf. Rund 400 Jahre wurde hier das Juragold gebraut und ausgeschenkt.

Wir kommen über den Högenbach und sehen die ehemalige Mühle (17./18. Jahrhundert) aus Stein und Fachwerkgeschossen. Am Platz davor kann man beim Brunnen rasten. Wir verlassen das Dorf, wandern ansteigend mit Wald und Feldflur auf den Burgberg zur frei zugänglichen Burgruine Lichtenegg aus dem Hochmittelalter. Sie wurde vor über 700 Jahren erstmals genannt, ist aber wohl älter. Man schaut über das Oberpfälzer Jura bis ins Fichtelgebirge. Eine Tafel an der Ruine unterstützt das Vorstellungsvermögen. Das Dorf Lichtenegg wurde 1720 aus einem Herrenhaus und Häusern für die Untertanen gegründet. Bei Lichtenegg findet sich der Zauberwald-Orchideenweg.

Auf dem Zauberwald-Orchideenweg sind wir dann auch unterwegs zum Emil-Felsen und Türkenfelsen mit interessanten Felsnadeln. Nächster Ort ist Wurmrausch, nach rund 7,4km Wanderung. Nach weiteren ca. 1,4km sind wir in Fürnried, mit der Simultankirche St. Willibald (1797) und der Möglichkeit einzukehren oder sich eine Backware auf die Hand zu holen. 2019 wurde im Ort das Johann-Flierl-Museum eröffnet. Der Sohn der Gemeinde (1858-1947) war ein Missionar, den es nach Neuguinea zog.

Uns zieht es weiter gen Süden, mit Feld, durch Wald und Gestein, zwischen Kappersberg rechts und Fuchsberg links. Wir erreichen den Bärenfelsen, den höchsten Punkt der Runde mit Aussicht, wo wir eine Schleife drehen. Mit Feldmosaik wandern wir in den Weiler Buchhof, biegen nach Eckeltshof. Ansteigend gelangen wir nach weiteren ca. 2,6km zu der Abstechermöglichkeit zur Burgruine Poppberg. Die Burg (privat) aus dem 13. Jahrhundert ist stark vom Abgang bedroht. Unsere Strecke endet an der Martin-Luther-Kirche in Poppberg.

Bildnachweis: Von Siegmar S. [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons