Bad Endorfer Runde zur Urschlachquelle

Bad Endorf liegt nordwestlich vom Chiemsee und nordöstlich vom viel kleineren Simssee. In Bad Endorf sind die Chiemsee Therme und die Simsseeklinik. Wir wandern ins Gebiet der Urschlachquelle, kommen dabei durch Örtchen und Weiler, Wald und Wiesen im Landkreis Rosenheim.

Der Markt Bad Endorf liegt rund 15km nordöstlich von Rosenheim sowie 8km nördlich von Prien am Chiemsee. Er hat 49 Ortsteile, davon werden wir Jolling, Stock, Engling, Landing und Kurf begegnen. Racherting, Eberloh und Rundorf im Norden der Runde gehören zu Halfing. Start ist der Bahnhof Bad Endorf, der 1860 eröffnet wurde.

Wir kommen übers Gleis auf dem Weg in nordwestliche Richtung, auch über das eine Gleis der Chiemgauer Lokalbahn, die den Abschnitt Bad Endorf-Obing als Museumsbahn betreibt und von der Bahnstrecke Rosenheim-Salzburg abzweigt. Unser Ziel ist die Kirche St. Jakobus aus dem Jahr 1857 und mit hübscher Zwiebel. Wir folgen der Wasserburger Straße, kommen an Sport, Schule und Gewerbegebiet sowie durch den Handwerkerpark aus dem Ortskern heraus nach Jolling, dort an einer kleinen Hofkapelle vorbei.

Durch die Flurlandschaft, mit Waldrand gesäumt, geht’s durch Racherting und Eberloh in das Urschlachquellgebiet, dem Ursprung der Söchtenauer Achen. Das ist ein geschütztes Geotop. Die Quelle liegt in einem Toteiskessel an der Ostseite des früheren Inn-Gletschers und das Wasser tritt dort aus, wo die Moränenzüge als abschließende Schicht fehlen. Ein Schild informiert, dass das Gebiet aus einem Quellkomplex besteht: Fließquelle, Trichterquelle, Sumpf- oder Sickerquelle. Flora und Fauna werden auch vorgestellt.

Wir wandern entlang der Söchtenauer Achen in Richtung Mühldorf, ändern davor die Richtung und kommen mit einem Sträßchen nach Rundorf. Rechterhand ist das Weidmoos. Mit Wald- und Feldflur gewinnen wir allmählich wieder an Höhe, kommen über den Aubach, streifen den Weiler Stock, gelangen zum Gehöft Engling und weiter nach Landing.

Wenn wir in Bad Endorf ankommen, machen wir eine Südschleife, wandern mit der Rosenheimer Straße, über die Bahngleise, in die Kurfer Straße nach Kurf, wo man am südlichen Rand eine Mariengrotte angelegt hat. Wir „kurfen“ allerding ins Heilquellenschutzgebiet und in den Kurpark von Bad Endorf mit den Chiemgau Thermen. Nachbarn sind die Bundespolizeisportschule und die Simsseeklinik. Etwas über 1km ist der Bahnhof entfernt. Wir haben Zeit zum Kurpark-Verweilen.

Bildnachweis: Von Rufus46 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons