Der Arnberg-Weg ist mit 14,2 Kilometern der längste der Buchener Rundwanderwege. Die Strecke führt durch die waldreichen Höhenlagen rund um Buchen im Odenwald und beginnt am Parkplatz des Friedhofs in der Dekan-Platz-Straße. Von dort gehst du über die Mühltalstraße in Richtung Hettigenbeuern. Du wanderst auf dem Fußweg entlang der Hauptstraße und kommst an der Hainstadter Mühle vorbei, die auch als Kettenmühle bekannt ist.
Kurz darauf erreichst du eine markante Abzweigung. An der folgenden Kehre erinnert ein großer Sandsteinfindling an den Orkan Wiebke, der 1990 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h schwere Waldschäden verursachte und die Landschaft nachhaltig veränderte. Etwa 200 Meter weiter zweigt der schmale Saubrünnlespfad ab, der zu einer alten Quelle führt – einst ein wichtiger Ort zur Viehtränke.
Auf befestigten Wegen wanderst du zum Forstmeister-Seldner-Weg. Dieser Abschnitt, benannt nach einem engagierten Förster des frühen 20. Jahrhunderts, dokumentiert die forstwirtschaftliche Entwicklung der Region. An einer Wegkreuzung steht ein Mammutbaum, der durch seine Größe auffällt und als Naturdenkmal ausgewiesen ist. Im Anschluss folgt der Pfad dem bewaldeten Hang des Arnbergs bis ins Seichterbachtal. Ab hier verläuft die Route B5 nach rechts über die sogenannten Collenbergschen Wege entlang des Welschebergs zurück in Richtung Buchen. Unterwegs passierst du die ehemalige Hainstadter Saatschule, wo früher Jungpflanzen für die Aufforstung herangezogen wurden. Wer mag, kann hier einen kurzen Abstecher zur „Dicken Eiche“ machen – einem alten Baum mit beeindruckender Wuchsform und erklärender Infotafel.
Wieder auf der Hauptstrecke triffst du bald auf den Wanderweg Ha 1, der gemeinsam mit dem Arnberg-Weg an den Sportanlagen von Buchen-Hainstadt vorbeiführt. Du passierst die Hainstadter Ziegelwerke und näherst dich dem Ausgangspunkt. Mit einem moderaten Höhenunterschied von 148 Metern ist die Tour zwar gut machbar, erfordert jedoch etwas Ausdauer. Die Landschaft zeigt sich das ganze Jahr über facettenreich: frisches Grün im Frühjahr, kühles Blätterdach im Sommer, kräftige Farben im Herbst. Mit festem Schuhwerk, wettergerechter Kleidung und einem kleinen Proviant bist du bestens vorbereitet für eine ruhige, naturnahe Wanderung mit geologischen und historischen Besonderheiten.
Bildnachweis: Von Granpar [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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