Diese Rundtour verbindet mit Nutzung von Bergbahnen über 3 Etappen 5 Arlbergorte: St. Christoph, Stuben, Zürs, Lech und Start und Ziel ist St. Anton am Arlberg, von wo aus man mit der Galzigbahn fährt, um zum Wanderstart der Bergstation Galzigbahn sowie der Vallugabahn zu gelangen. Wir sind hier auf über 2.080m und im ausgedehnten Skigebiet Ski Arlberg, an der Landesgrenze der österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol. Die Valluga ist mit etwa 2.809m der höchste Berg in dem Skiareal.
Die ersten 2,5km zum Warmlaufen führen durch die alpine Berglandschaft in den kleinen Wintersportort St. Christoph mit St.-Christopherus-Kapelle und Hotels. Dann wandern wir ansteigend über den Arlberg-Straßentunnel, treffen den Bergeistweg, in den wir nach links einbiegen, und kommen mit ihm über den Albonasattel von Tirol nach Vorarlberg. Am Albonagrat sind Gastronomie und eine Richtfunkstation.
Abwärts geht’s über die Kaltenberghütte mit Rastbänken und Aussicht von oberhalb 2.000m. Die Wanderung führt in nördliche Richtung und ins Tal nach Stuben, wo die Alfenz aus Stubenbach (Flexenbach) und Rauzbach entsteht. Stuben (abgeleitet von „Wärmestube“) hat zahlreiche Stuben zum Hauptbetten und Füßehochlegen. Wir sind auf rund 1.400m und am „Tor zum Arlberg“.
Am nächsten Tag wandern wir nach Zürs rauf und in der Verlängerung nach Zech. Wir wandern gen Norden durch das Flexental und über den Flexenpass, nahe dem der Flexsee ist. Durch das Tal führt auch die L198 (Lechtalstraße). Unterwegs haben wir immer wieder herrliche Blicke auf die Straßenwindungen und Stuben. Auf dem Weg nach Zürs wird die europäische Wasserscheide zwischen Nord- und Südeuropa überschritten. Zürs ist eine Ansammlung von Hotels und einige Liftanlagen sind zu sehen. Die Bergkirche Christkönigin (1936) im Hang überwacht das Treiben.
Wir steigen am Ortsausgang in die Seekopfbahn und lassen uns auf rund 2.200m liften. Oben ist der natürliche Hochgebirgssee, der Zürser See, im Lechquellengebirge. Ein Berggasthaus fehlt auch nicht in der alpinen Kulisse. Weiter wandern wir über das Badloch zum Madlochjoch (2.440m) und über das Wiesele geht’s nach Lech am Arlberg auf rund 1.440m hinab.
Lech gehört zu den Vorarlberger Walserdörfern wie auch Ebnit oder Mittelberg. Die alemannische Volksgruppe der Walser siedelte im Mittelalter hier im Alpenraum. Herausragend in Lech ist im Wortsinn der 33m hohe Zwiebelturm der gotischen Kirche (1390). Es findet sich auch das Museum Huber-Hus (1590) mit Relikten aus Arbeit und Wohnen beispielsweise.
Gemütlich startet der 3. Etappentag mit einer Gondelfahrt der Rüfikopfbahn I zum Panoramarestaurant an der Bergstation. Der Rüfikopf misst 2.360m und man hat einen Panoramablick in alle Himmelsrichtungen des Arlberggebiets. Etliche Wanderwege kommen hier auch vorbei. Der Geoweg Rüfikopf beispielsweise ist eine Rundwanderung mit 23 Stationen in die Erdgeschichte. Wir wandern durch die alpine Berglandschaft über die Rauhelkopfscharte und sind wieder in Tirol.
Gen Süden wandern wir an der Stuttgarter Hütte (1909) vorbei, können verschnaufen und dann geht’s über das Erlijoch (2.430m) zur Erla-Alpe. Anschließend wandern wir wieder bergauf zum Valfagerjoch (2.539) und zur Vallugabahn. Die Bergstation bietet einen herrlichen Ausblick vom Valluga View mit Panoramatafeln. Die Aussicht genießend lassen wir uns anschließend nach St. Anton zurück gondeln – mit einmal Umsteigen.
Bildnachweis: Von Böhringer Friedrich [CC BY-SA 3.0 AT] via Wikimedia Commons
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