Zum letzten schwimmenden Torfmoor der Vogesen: dem Tourbière de Machais

Ein besonderes Vogesen-Gebirgs- und Walderlebnis bietet diese Wanderung, die zwei unregelmäßige Schlaufen bindet: das Naturschutzgebiet Tourbière de Machais. Es ist etwas ganz Besonderes. In dem Mischwald liegt das letzte und größte intakte schwimmende Torfmoor im Vogesenmassiv, liegt innerhalb eines kleinen Gletscherkessels mit ausgeprägten geomorphologischen Merkmalen. Auch wenn man selbst ein Geologe ist, lässt sich dieses NSG mit seinen 18 verschiedenen Lebensräumen vielfältig genießen.

Los geht’s am Col du Bramont, nordwestlich von Wildenstein. An der Rue du Bramont (D34) starten verschiedene Wege in den Wald. Wir nehmen den ansteigenden gen Westen zum Col de l’Ètang. Ohne GPS oder Wanderkarte wäre man aufgeschmissen, denn es gibt keinen Hinweis. Von rund 960m wandern wir die ersten ca. 1,4km bis auf rund 1.120m, was schon den höchsten Punkt kennzeichnet und wo wir auf einer Waldlichtung einen Aussichtspunkt haben.

Durch den Mischwald der Vogesen wandern wir abwärts und erreichen nach ca. einem weiteren Kilometer den Col de l’Ètang, wo wir in die zweite Schlaufe einbiegen und dem schwimmenden Torfmoor näherkommen und es auf dem Chemin de Tour de Machais umrunden werden. Dabei ist selbstverständlich auf dem Weg zu bleiben.

In dem Hochmoor Tourbière de Machais, das rund 25ha ausmacht, ist auch ein kleiner Moorsee. Neben der Erhaltung dieses einzigartigen Landschaftstyps in dieser Region ist der Schutz des vom Aussterben bedrohten Auerhuhns ein weiteres Ziel des NSGs. Das schwimmende Torfmoor ist dicht von Nadelholz und auch Mischwald umstanden. Nördlich des Moores treffen wir auf die Route des Américains, die zweimal in der Schlaufe gequert wird. Wir schließen diese Schleife und wandern auf dem Chemin Vaxelaire erst ansteigend und dann abwärts zum Ausgangsort durch den Mischwald zurück.

Bildnachweis: Von Sapin88 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons