Auf dieser Wanderung bietet sich etlicher Alp-Genuss. Östlich sind wir an der Grenze zu Deutschland an und zum Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen. Start ist inmitten des Kleinwalsertals und bei Mittelberg. Um sich für die Genuss-Stationen besser präparieren zu können, seien gleich zu Beginn die Einkehrmöglichkeiten und Kilometer genannt, das erleichtert vielleicht die Qual der Wahl:
Auf 1.268m ist im Wildental die Untere Wiesalpe mit Ziegenmilchprodukten nach rund 1,6km. Auf 1.309m liegt die Innere Wiesalpe, wenn sich die Runde öffnet, nach ca. 1,8km und mit schönem Blick zu den Schafalpköpfen bei hausgemachtem Kuchen. Auf 1.390m findet sich die Fluchtalpe im Naturpark Wildental und Panorama mit Kanzelwand und Brotzeit, nach 3km.
Auf 2.065m, nach 5,7km, lockt die Fiderepasshütte in Deutschland mit Gastronomie. Bis zu 120 Personen können gleichzeitig ein Matratzenlager aufschlagen. Auf 1.672m bietet die Innere Kuhgehrenalpe Aussichten auf Mittelberg und Jausenportionen, nach 9,3km und gegen Schluss „rollen“ wir an der Inneren und Unteren Wiesalpe vorbei, sofern wir nicht widerstehen konnten.
Die ersten 1,8km sind Hin- und Rückweg durch das idyllische Wildental. Einen Parkplatz gibt es an der Wildentalstraße/Abzweig Schwendle. Westlich sind die Breitach, Bödmen und Mittelberg. Östlich geht’s bergan via Schwendlestraße und auf den Güterweg Mittelberg-Wildental. Bachlandschaft, Wiesen und Auen und die Untere Wiesalpe sehen wir, dann öffnet sich die Runde an der Inneren Wiesalpe.
Wir halten uns rechts und auf dem Güterweg. Bei der Materialbahn-Talstation zur Fidererpasshütte ist die Fluchtalpe. Wir könnten uns jetzt auch am gespannten Materialseil in der Luft orientieren, ebenso wie am Bergauf – auch im Zickzack. Etwas unter 3km brauchen wir von rund 1.380m bis auf 2.050m und noch ein Stück, dann sind wir Grenzüberschreiter. Die Fiderepasshütte gehört zum Deutschen Alpenverein und der Sektion Oberstdorf. Wenn wir südlich bunte Punkte sehen, könnten das Kletterer auf dem Mindelheimer Klettersteig sein, der über die drei Schafalpenköpfe führt.
Die Bergkette in nördlicher Richtung auf der Grenze sind die Oberstdorfer Hammerspitze (2.259m), dahinter die Hochgehrenspitze (2.251m), die Walserhammerspitze (2.170m) und die Kanzelwand (2.059m), die alle noch im Bereich des Naturschutzgebiets Allgäuer Hochalpen liegen.
Wir wandern entspannt abwärts durch die wunderbare Kleinwalser-Landschaft zwischen Bergketten und Bachtälern. Weiden und Wiesen wie bei der Wanne und der Inneren Kuhgehrenalpe sorgen für weitere Abwechslung. Die Alpe ist per Materialseilbahn mit Höfle im Wildental verbunden. Trotz etlicher Einkehrmöglichkeiten kommen wir ohne zu rollen und genüßlich erschöpft an der Beitach aus.
Bildnachweis: Von Kauk0r - Eigenes Werk, [CC BY-SA 3.0], Link
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