Wie gesund ist Barfußlaufen? Darf man barfuß wandern?


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Menschen, die barfuß unterwegs sind, hören oft von eingefleischten Schuhfans die Frage: „Hast du kein Geld für Schuhe?“. Spontan kommt häufig die Antwort: „Nein, genau so wurde ich geboren!“. Die Zahl der Verfechter des Barfußlaufens steigt immer mehr an.

Im Prinzip ist es die natürlichste Sache der Welt, nur haben wir sie uns im Laufe der menschlichen Entwicklung abgewöhnt. In vielen Bereichen unseres Lebens treffen wir zudem auf Dresscodes, die auch das Tragen von Schuhen beinhalten. Dabei wirkt sich der Verzicht auf sie äußerst positiv auf unsere Gesundheit aus.

Was sagt der Fachmann?

Prof. Dr. med. Thomas Wessinghage, Chefarzt der Abteilung Orthopädie und Sportmedizin im Medical Park St. Hubertus in Bad Wiessee, äußert sich wie folgt zu dem Thema: „Barfußgehen und Barfußlaufen sind die natürlichsten Formen der Fortbewegung des Menschen.“ Er verweist darauf, dass in unserem „Bauplan“ Schuhe, Absätze und dämpfende Sohlen nicht vorgesehen waren. Muskeln, Sehnen sowie Bänder seien für unsere vollkommene Funktionsfähigkeit erforderlich. Seiner Meinung wird diese nur erreicht, wenn wir – bestenfalls ab dem Kleinkindesalter – unsere Füße vielfältigen Anforderungen aussetzen.

Beispiel: Das Greifen der Zehen wird ohne Schuhwerk auf unterschiedlichen Naturböden gefordert und gefördert. Sperren wir unsere Füße ein, benötigen wir diese Funktion nicht, sodass wir sie verlieren.

Vorteile des Barfußlaufens auf einen Blick

Zwar dauert es einige Zeit, bis man sich auf das Barfußlaufen umgestellt hat, die zahlreichen Vorteile für unsere Gesundheit belohnen jedoch das Durchhalten. Dazu gehören:

Ist barfuß Wandern möglich?

Ja, immer mehr Menschen beweisen es uns. Allerdings sollten die Füße nach und nach daran gewöhnt werden, d.h. man beginnt mit kurzen Strecken auf verschiedenen Untergründen. So kann sich zunächst Hornhaut entwickeln, die uns längere Touren über Stock und Stein ermöglicht. Grundsätzlich sollte man davon ausgehen, dass barfuß in der Regel ein langsameres Tempo angeschlagen wird, da man bewusster einen Fuß vor den anderen setzt. Für das gemächliche „Entwöhnen“ von den Schuhen oder für alle, die sich nicht trauen, ohne zu gehen, gibt es tolle Alternativen: MBT Schuhe und Barfußschuhe.

Positive Eigenschaften von MBT Schuhen

Über 40 wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der MBT Schuhe, die über eine patentierte Abrollsohle verfügen. Das richtige Abrollen der Füße ist wichtig für die Gesunderhaltung unseres Körpers: Sowohl die Gelenke werden entlastet als auch die Faszien (bindegewebige Strukturen) aktiviert sowie tiefliegende Muskeln trainiert.

Die MBT Sohle ist anatomisch geformt, Herzstücke sind der weiche Masai Sensor sowie der Balancierbereich. Ersterer sorgt für ein angenehmes Gehgefühl, gleichzeitig erzeugt er eine natürliche Instabilität. Mit ihr kann eine positive Auswirkung auf die Muskelaktivität der unteren Extremitäten einhergehen. Haltung und Gleichgewicht können sich durch das Abrollen über den Balancierbereich verbessern.

Hilfreich sind

Warum Barfußschuhe so beliebt sind

Die sogenannten Barfußschuhe geben unseren Füßen höchstmögliche Freiheit. Dafür sorgt die natürliche, der anatomischen Fußkontur angepasste, Grundform. Viele Nutzer stellen in den ersten Tagen einen leichten Muskelkater fest – er ist der Beweis dafür, dass Muskeln aktiviert werden, die zuvor in Schuhen kaum angesprochen wurden.

Besonders vorteilhaft ist, dass man unterschiedliche Böden bewusst wahrnimmt und trotzdem vor Verletzungen durch spitze Steine, Scherben und ähnliches geschützt ist. Dadurch, dass Barfußschuhe über keinen Absatz verfügen, ändert sich automatisch das Gehverhalten und damit auch die Körperhaltung. Dies führt zu einem geraderen Rücken und das Becken kehrt in seine Ursprungsstellung zurück.

Bildnachweis: Von Jordan Whitt [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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