Nach der Wanderung: Schmerzende Füße und Blasen lindern

Wandern ist eine wunderbare Freizeitbeschäftigung mit wohltuender Nähe zur Natur. Dennoch gibt es einige Begleiterscheinungen, auf die Wanderfreunde verzichten könnten: Brennende Fußsohlen, Blasen oder Gelenkschmerzen zum Beispiel. Aber wir haben einige Tipps, um diese Beschwerden zu lindern.

Fußschmerzen: typisches Anzeichen von Überlastung

Die Füße leisten Großartiges beim Wandern. Sie tragen dich wohin Du willst und erlauben die Erkundung eindrucksvoller Orte. Weil sie das gesamte Körpergewicht aushalten, sind sie der größten Belastung ausgesetzt. Dass es bei diesen Körperteilen häufiger zu Schmerzen kommt, ist daher nicht verwunderlich. Oft sind schmerzende Füße eine Folge von Überbelastung. Lange und anstrengende Wanderungen verlangen den Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern vieles ab.

Gerade Anfänger überschätzen die Leistungsfähigkeit ihrer Füße gern und bedenken nicht, dass sich das Stütz- und Bindegewebe erst an die Anstrengung gewöhnen muss. Machst Du eine ungewohnt anstrengende Tour, sind entzündliche Schmerzen im Anschluss nicht ungewöhnlich. Achte deshalb als Einsteiger darauf, dass Du Deinem Bewegungsapparat nicht zu viel zumutest. Starte besser langsam und steigere Dich kontinuierlich. So haben Deine Füße Zeit sich der neuen Belastung anzupassen und unnötigen Schmerzen wird vorgebeugt.

Generell gibt es einige wirkungsvolle Maßnahmen, um den Füßen nach einer Wanderung etwas Gutes zu tun:

• Fußbad: Ein angenehm warmes Fußbad ist Wellness für die Füße. Es entspannt die Muskulatur, regt die Durchblutung an und tut einfach gut. Zur Förderung der Regeneration gelten Mineralsalze als wirksamer Badezusatz. Aber auch Latschenkiefer- und Rosmarinöl sind empfehlenswert. Das Wasser sollte Körpertemperatur haben.
• Cremen: Nach dem Fußbad kannst Du Deine Füße mit einer rückfettenden Creme pflegen. Das macht die Haut geschmeidig und beugt Hornhaut vor.
• Hochlegen: Nach der Fußpflege solltest Du den Füßen eine Pause gewönnen. Sie haben es verdient. Leg sie hoch und entspanne Dich! Die Körperposition hat einen tollen Nebeneffekt: Sie suggeriert dem gesamten Organismus, dass jetzt keine Gefahr besteht und das System heruntergefahren werden kann. Die Entspannung wird eingeleitet, Muskulatur und Nerven kommen zur Ruhe.

Auch der Speiseplan kann helfen

Damit die Schmerzen erst gar nicht überhandnehmen, kannst Du mit einer gesunden Ernährung einiges tun. Entzündungshemmende Lebensmittel sind ideal. Darunter:

• Brokkoli
• Portulak
• Spinat
• Leinöl
• Walnüsse
• Kräuter

Aber auch Gewürze wie Chili, Kurkuma und Ingwer sind dahingehend vielversprechend. Darüber hinaus lässt sich der Körper mit Nahrungsergänzungsmitteln unterstützen. Eine Substanz, der in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit geschenkt wurde, ist Cannabidiol (CBD).

CBD wird aus Cannabis, der weiblichen Hanfpflanze, gewonnen und ist unter anderem für entzündungshemmende und entkrampfende Wirkungen bekannt. Aber auch eine Schmerzlinderung wird CBD nachgesagt. Cannabidiol ist im Gegensatz zu THC nicht psychoaktiv und löst keinerlei Rauschzustand aus. Die gut dosierbaren Öle sind als Nahrungsergänzungsmittel legal erhältlich und können täglich begleitend zur gesunden Ernährung eingenommen werden. Ein Gesundheitsblog mit Verbrauchertipps klärt über weitere Details auf und erleichtert die Suche nach dem derzeit besten CBD Öl.

Halten Fußschmerzen mehr als drei Tage an, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt für den Ernstfall, wenn Du den Fuß nicht mehr belasten kannst oder Verformungen auf eine Verletzung hindeuten.

Vorsicht Marschfraktur!

Kommt es von einem Moment auf den anderen zu stechenden Schmerzen und Schwellungen beim Laufen, könnte eine Fraktur die Ursache sein: „Bei der Marschfraktur bzw. Stressfraktur erfolgt ein Ermüdungsbruch aufgrund der immer wiederkehrenden Dauerbelastung der Knochen“, erklärt Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie Dr. med. Thomas Schneider in einem Fachartikel über Fußschmerzen auf der Internetpräsenz der Gelenk-Klinik in Gundelfingen. Marschfrakturen können beim Wandern und Joggen bei langanhaltender Belastung auftreten.

Tipps bei Blasen

Sind die Blasen erst einmal da, gibt es kein zurück. Dann hilft nur noch die sinnvolle Behandlung. Bei offenen Blasen solltest Du – auch wenn es schmerzt – desinfizieren. Ansonsten kann es zur Entzündung kommen. Nach der Desinfektion ist das Auftragen einer antiseptischen Wundsalbe ratsam. Auch Sprays sind denkbar. Um die Wunde abzudecken, eignen sich atmungsaktive Pflaster. Besonders schnell heilen Blasen mit speziellen Blasenpflastern, die für ein feuchtes Milieu sorgen. Damit lässt sich auch die Narbenbildung eindämmen.

Gut zu wissen: Geschlossene und mit Flüssigkeit gefüllte Blasen sind besonders unangenehm. Das Aufstechen ist eine Option, vorausgesetzt, Du benutzt eine gründlich desinfizierte Nadel. „Mit der Nadel werden dann zwei kleine Löcher in die Blase gestochen, so dass die Flüssigkeit auslaufen kann“, rät die Redaktion der Bayer-Marke Bepanthen® in einem Onlineratgeber zur Behandlung von Blasen. Bevor ein Pflaster aufgebracht wird, sollte die Haut leicht antrocknen.

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