Wanderung über die Halbinsel Zudar (Rügen)


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Länge: 13.09km
Gehzeit: 02:56h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Im äußersten Süden von Rügen liegt die rund 18 Quadratkilometer große Halbinsel Zudar zwischen Schoritzer Wiek, dem Rügischen Bodden und dem südwestlichen Eingang des Strelasunds. Der südlichste Punkt nennt sich Palmer Ort. Das Kap ist Nationales Naturerbe. Landseitig ist ein kleiner Küstenschutzwald mit Naturlehrpfad.

Die Runde verspricht viel Habinsel-Abwechslung mit Vogelbeobachtung, Boddenblicken, Steilküste des Gelben Ufers mit Steinstrand und Bernstein- oder Donnerkeilsuche, auch Sandstrandabschnitte finden sich und bewohntes Gebiet mit Zicker und Grabow. In Zicker geht’s los, gen Süden nach Grabow, nahezu schnurgerade des baumgesäumten Betonplattenwegs, mit Blick über die Äcker.

Nach dem kleinen Grabow sehen wir Zerfall. Die marode und von Vandalismus geprägten Bauten sind die Reste eines Feriendomizils des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB) der DDR. Hier tummelten sich einst Arbeiter, Singles, Paare oder Familien, des Dresdner Möbelkombinats Hellerau oder Senioren aus Sachsen. Was damit geschehen wird, ist nicht bekannt. Man sagt, das Areal sei an einen privaten Investor verkauft.

Wir wandern an die Küste und haben einen fantastischen Blick in den Greifswalder und Rügischen Bodden. Nun drehen wir die Küstenwaldrunde, kommen zum Grabow Oberfeuer Rot und an den Strand zwischen Grabow Unterfeuer sowie Palmer Ort. Zu dem gehen wir. Gen Süden übers Wasser würden wir nach Greifswald kommen.

Gut 4,5km waren es bis hierher. Nun geht’s die nächsten knapp 6km entlang der Küste mit Sand und Steinen, mit Bäumen und Küstenvegetation sowie dem Gelben Ufer, wie ein steilerer Abschnitt passenderweise benannt ist. An der Steilküste wird um Vorsicht gebeten, dass man nicht zu nah unter der Klippe geht und auch, dass man beim Wandern über loses Gestein aufpasst. Aufpassen kann man zudem auf interessant ausgewaschene Steine oder Bernstein.

Wir kommen an einem Campingplatz vorbei und verlassen das Ufer. Es geht in einen Teil des Naturschutzgebiets Schoritzer Wiek. Das NSG (437ha) umfasst die lagunenartige Bucht und angeschlossene Küstenbereiche auf dieser Seite, wie auf der gegenüberliegenden. Wäldchen, Salzwiesen, Röhrichte sind zu sehen und der Seeadler. Nach Zicker zum Ausgangsort ist es nicht mehr weit.

Bildnachweis: Von J.-H. Janßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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