Wanderung über den Hartenfels zur Geiskirche


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Länge: 9.87km
Gehzeit: 02:36h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Es gibt ja viele Neu(n)kirchens im Lande, dieses Neukirchen ist bei Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz im Landkreis Amberg-Sulzbach. Die Gemeinde ist 37teilig, ländlich mit etlichen Feldern und Wiesen nebst Wäldchen. Felsen und Karsthöhlen gibt es auch eine Menge. Wir haben die Taschenlampe im Rucksack. Durch den Ort fließt der Etzelbach, der hier seine Quelle hat. Die Kirchen beider Konfessionen tragen Peter und Paul im Namen. Im Gemeindegebiet sind Wanderungen ausgezeichnet. Wir begegnen beispielsweise dem Felsensteig bei Peilstein.

Wir starten am Bahnhof Neukirchen (bei Sulzbach-Rosenberg) und wandern als erstes in den Ort, am Rathaus vorbei, über den Etzelbach, der nach 9,2km bei Hartmannshof in den Högenbach mündet. Links der Hauptstraße sehen wir die katholische Kirche St. Peter und Paul von 1926/27 mit oktogonalem Turm. Der sich biegenden Hauptstraße folgend kommen wir zur evangelischen Kirche St. Peter und Paul, mit Westturm aus der Zeit um 1200. Nahe der Kirche hat der Etzelbach seine Quelle.

Es geht aus dem Ort raus und nach links hinauf zum Hartenfels mit 531m Höhe. Am oder besser im Hartenfels sind einige Höhlen. Im Höhlenkataster der Fränkischen Alb sind über 3.700 Höhlen registriert. Insgesamt sind in der Bayerischen Liste über 6.000 Höhlen dokumentiert. Die Karsthöhlen stehen zum Teil als Schauhöhlen Besuchern offen. Im Neukirchener Gemeindegebiet ist es die Osterhöhle, nahe Trondorf und Schönlind. Wir haben die Möglichkeit eines Abstechers.

Jetzt aber erstmal hiergeblieben und Aussichten genossen, am Windloch vorbei, zum Hartenfels, wo einst (13. Jahrhundert) eine hochmittelalterliche Adelsburg gestanden hat. Beim Windloch wird vor Absturzgefahr gewarnt. Man sollte nicht alleine und ohne Seilversicherung dort herumkriechen. Auf dem Felssporn des Hartenfels mit dem Burgstall im Rücken haben wir einen herrlichen Blick beim Gipfelkreuz.

Die nächste Höhle ist das Franzosenloch und das strahlt mehr Einladung aus als das Windloch. Die geräumige Franzosenhöhle hat zwei Eingänge, eine große Vorhalle und man kann etliche Meter tief ins Gestein gehen. Die nächste Karsthöhle im Wald ist das Schnackenloch, nichts für Menschen mit Platzangst.

Wir wandern nach Peilstein, auf der anderen Gleisseite ist der Kuhfels erhöht. Nach dem Gleis erwartet die nächste kleine Höhlenkette bestehend aus: Geiskirche, Gaisbrunnen, Bettelmannsküche und Bärenloch. Die Geiskirche bietet luftigen Unterstand, eine Bank lädt zum Verweilen und Frühstücken ein. Die anderen Höhlen verlangen auf jeden Fall nach einer Taschenlampe. Nächste ist die Buchberghöhle. Nach weiteren 500m könnten wir den Abstecher zur Osterhöhle unternehmen, die als Schauhöhle zugänglich ist, an Sommerwochenenden. Der Eingang wurde für die Besichtigungen gebaut. Eine Führung nimmt rund 30 Minuten in Anspruch. Eine kleine Waldschänke sorgt für Erfrischungen.

Die Wanderrunde macht einen Haken durch die Natur, über die Gleise nach Schönlind, von dort durch die Kulturlandschaft in Richtung Truisdorf, vor dem wir nach rechts einbiegen. Mit Wäldchen, Wiesen und Acker geht’s nach Neukirchen zurück.

Bildnachweis: Von Sven-121 [CC0] via Wikimedia Commons

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