Wanderung Radniger Wasserfall und Weißenbachklamm

Die Runde mit Naturereignissen dehnt sich nordwestlich von Hermagor in Richtung Jadersdorf und Sankt Lorenzen im Gitschtal aus. Ein Highlight ist der Radniger Wasserfall und das zweite die Passage durch die Weißenbachklamm, wo auch Leitern bezwungen werden, für Schwindelfreie und Sprossenfeste.

Start ist der Parkplatz beim Naturschwimmbad Radnig und der Radniger Hausmühle von 1906, sie liegt an der Vella. Radnig gehört zur Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See, die besteht aus 64 Ortschaften.

Mit Mischwald, seinem Rand und Wiesen wandern wir ansteigend in nordwestliche Richtung und kommen zum Radniger Wasserfall im Gitschtal. Dort lässt sich der Bach über eine Felswand ins Tal hinab, wo dessen Wasser im Tiefenbach in die Gössering mündet.

Wir queren den Bach über eine Brücke, sind rund 2km gewandert und gehen die nächsten 2km weiter ansteigend. Dabei kommen wir durch abwechslungsreichen Mischwald, queren einen weiteren Bach, treffen auf die beweidete Lichtung namens Madatsche. Es bietet sich später im Wald auch ein kleiner Abstecher zum Aussichtspunkt Cappelle.

Den höchsten Punkt haben wir bei 966m erreicht und sind in der Weißenbachklamm angekommen, die wir mit dem Bachlauf für knapp 1,5km erwandern, es geht abwärts und ist spannend, umso mehr, durch das Bewältigen von Leitern und Bachquerungen. Die Weißenbachklamm ist Teil des Themas „Abenteuer Erdgeschichte“ im Geopark Karnische Alpen. Bei starkem Regen wird vom Besuch der Klamm abgeraten, da es hier dann zu rutschig wird. Wir haben Glück und kommen erfrischt aus der eindrucksvollen Klamm, queren den Weißenbach ein letztes Mal mit der Straße aus Jadersdorf.

In Tallage wandern wir gen Radnig, kommen durch abwechslungsreiche Landschaft und treffen auf die Gössering, die wir zweimal queren. Dann geht es mit Wald und Wiesen nach Radnig etwas aufwärts. Man kann im Ort einen kleinen Abstecher zur Filialkirche Hl. Katharina unternehmen, mit interessanter Malerei der gotischen Holzdecke über der Laube und einem Fresko an der Außenwand. Das Kirchlein wurde erstmals 1485 urkundlich genannt. Durch den Ort kommen wir an die Vella und mit ihr zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Niki.L [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons