Im Hils steht der Wilhelm-Raabe-Turm am Hilsweg und auf dem Großen Sohl (468m). Wem jetzt lediglich der Name Wilhelm Raabe ein wenig Orientierung gegeben hat: Wir wandern im Weserbergland und dem Mittelgebirgszug Hils östlich von Eschershausen, dem Geburtsort von Wilhelm Karl Raabe (1831-1910). Er gehörte zu den Vertretern des poetischen Realismus und war Schriftsteller, Zeichner und Maler mit gesellschaftskritischen Romanen und Novellen.
Der waldreiche Hils erstreckt sich über die Landkreise Holzminden, Hildesheim und Northeim in Niedersachsen und er erreicht an der höchsten Stelle knapp über 480m. Zwischen Eschershausen an der Lenne und Grünenplan östlich verläuft die L484 (Obere Hilsstraße). An der liegt unser Startort, der Wanderparkplatz Roter Fuchs. Gleich gegenüber ist oder war ein Gasthaus namens Roter Fuchs. Vom Wanderparkplatz aus starten einige Wege. Wir nehmen den, der als Hz3 ausgeschildert ist und zum Turm weist. Wir wandern durch den Wald zum Großen Sohl hinauf und dort ist der Aussichtsturm nach bereits 1,3km erreicht.
Der Wilhelm-Raabe-Turm, der dem berühmten Sohn von Eschershausen gewidmet ist, misst 15m und wurde 1909 eingeweiht. Der Turm ist luftig gebaut, wird nach oben hin schmal und ist nichts für Menschen, die auf solchen Gittern gut zurechtkommen. Allen anderen macht der Aufstieg vermutlich Freude und vor allem der Ausblick. Man schaut über die Hilsmulde, ins Leine- und Weserbergland, mit Ith und Solling beispielsweise. Eine Tafel hilft bei der Einordnung. Am Turmfuß ist ein Gedenkstein für den Schriftsteller und wir sehen die Sohlhütte.
Ein Stück weiter wäre als höchste Erhebung des Hils die Bloße Zelle. An der wandern wir allerdings vorbei, weil wir zuvor links in den Weg einbiegen, um dem Hilsweg weiter zu folgen, statt dem Hilskamm. Wir sind dann auch schon wieder abwärts unterwegs und biegen nach rund 2,5km scharf nach links ein, auf den Bohlweg, und schließlich biegen wir nochmals nach links ein, um die Runde zu schließen.
Bildnachweis: Von dysy31039 [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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