Vom Ledrosee über den Monte Carone zum Bocca dei Fortini

Die sehr anspruchsvolle Rundwanderung von Molina di Ledro über die Baita Segala zum Bocca dei Fortini ist mehr als 20 Kilometer lang. Die Tour sollten nur erfahrene und trittsichere Wanderer mit einer guten Kondition antreten. Zu deiner Wandergrundausstattung sollten gute Bergschuhe, wetterangepasste Kleidung (Zwiebel-Look) und ein gut gefüllter Wanderrucksack gehören.

Dein Startpunkt befindet sich am Ufer des Lago die Ledro in Molina de Ledro. In der Kurve der SS240 gibt es einen Parkplatz in unmittelbarer Nähe. Starte deine Runde zunächst in östlicher Richtung in den Ort hinein. Nach etwa 700 Metern erreichst du die katholische Kirche Chiesa di Molina. Auch wenn sie von außen ganz unscheinbar wirkt, erwarten dich großartige Wand- und Deckenmalereien im Inneren.

Weiter geht es nördlich am Fußballplatz vorbei und dann aus dem Ort heraus. Jetzt beginnt auch der Aufstieg in Richtung Monte Carone. Er bietet ein beeindruckendes Panorama, ist aber auch anspruchsvoll. Achte die gesamte Zeit darauf, wo du langgehst. Nicht immer sind die Steine fest.

Nach etwa 8,5 Kilometern hast du Baita Segala erreicht. Hier steht eine Berghütte mit vielen Tischen und Bänken. Die Selbstversorger- und Schutzhütte des italienischen Alpenvereins wurde auf den Ruinen eines ehemaligen Bauwerks des Militärs errichtet. Wer hier ist, kann sich mit Getränken selbst versorgen und wenn nötig sogar eine Nacht schlafen. Bezahlt wird über eine Kasse des Vertrauens. Besonders macht den Ort die grandiose Aussicht von oben auf die Seen der Umgebung.

Jetzt geht es über den Bocca dei Fortini und dann langsam an den Abstieg. Solange du noch durch die Lombardei wanderst, geht es Richtung Osten. An der Grenze zu Trentino-Südtirol biegst du nach rechts ab und wanderst in nördlicher Richtung bergab. Über die Strada forestale Cretegn geht es zurück nach Molina di Ledro hinunter. Bei Kilometer 14 erreichst du den Ortseingang. Danach wanderst du zurück zu deinem Ausgangsort am Ufer des Molina de Ledro. Kleiner Tipp: Besuche das Pfahlbaumuseum, das sich in der Nähe deines Ausgangspunktes befindet.

Bildnachweis: Von qwesy qwesy [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons