Übers Plauer Werder am Plauer See

Der Plauer See ist mit 38,40 Quadratkilometern der drittgrößte See in Mecklenburg-Vorpommern. Vor ihm liegen die Müritz und Schweriner See. Von Ost nach West wird er von der Elde durchflossen und er ist Bestandteil der Bundeswasserstraße Müritz-Elde. Seine nördlichen Buchten bei Alt Schwerin gehören zum Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und hier verläuft auch unsere Runde, in die wir einen Besuch des Museums Agroneum Alt Schwerin einbinden.

Wir starten nordwestlich von Malchow. Dort gibt es eine eigene Abfahrt (16) von der A19 und an der B192 (Malchower Weg) ist ein Parkplatz. Linkerhand liegt von Wald umgeben der kleine Aalsee. Durch einen kleinen Waldabschnitt und Flur geht’s ans Ufer des Plauer Sees nach Jürgenshof, dass einen kleinen Bootshafen hat.

Am Ufer entlang mit schönen Seeeindrücken wandern wir nach Wendorf, in dem es einen Fischteich und Fischrestaurant gibt sowie Bootsanlegestellen. Gegenüber im Bereich der Insel Werder liegen Boote und Yachten im Yachthafen Plauer Werder.

Die Insel Werder wird östlich wie westlich vom Plauer See umarmt und es gibt hier einen Rundweg. Wir wandern den Werdertrail und kommen an dem Yachthafen vorbei. Die Insel Werder ist eine grüne Oase mit hohem Waldbestand, durch den Pfade führen. Auf der Insel sind desweiteren ein Ferienpark und ein Campingplatz, beides nah am Ufer.

Wir wandern einen Uferbogen und auf Höhe des Inselcampings schlagen wir uns in den Wald, wo wir sogar etwas Höhe erreichen. Einmal diagonal gewandert, kommen wir beim Yachthafen wieder aus, bzw. auf dem Sträßchen Insel Werder. Das bekannte Stück nach Wendorf wandern wir zurück und folgen quasi schnurgerade der Straße durch die offenen Landschaft nach Alt Schwerin. Rechterhand ist der Tauchowsee (ca. 41ha), der ein wenig beangelt wird.

Alt Schwerin, 1289 erstmals urkundlich genannt, war ein Bauerndorf, das sich zu einem Gutsdorf wandelte. Die gotische Dorfkirche stammt aus dem 14. Jahrhundert. Das von einem Park umgebene barocke Herrenhaus (heute Seniorenunterkunft) ist von 1778.

Das agrarhistorisches Freilichtmuseum Agroneum (Eintritt) wurde 1963 gegründet und der Ort in die Planung involviert. Hinzu gesellten sich Bauten aus anderen Orten, die Einblicke in das Leben und Arbeiten, die Wohnsituationen und die Gärten bieten. Dazu schlagen die Herzen von Traktorenfans sicher auch höher. Das von Freunden der Schmiedekunst wird es gleichtun, beim Anblick des wundervoll gearbeiteten und preisgekrönten Gutstores aus dem 19. Jahrhundert. Der Malchower Weg leitet zum Ausgangsort zurück.

Bildnachweis: Von Niteshift [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons