Über den Juifen von See zu See in zwei Ländern und zwei Tagen


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Länge: 29.12km
Gehzeit: 14:27h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Als Möglichkeit einer Wanderung mit öffentlicher Anreise (Wöffi Wanderung) gilt die Juifenüberschreitung aus dem Tal des Achensees in Tirol im Naturpark Karwendel, über den 1.987m hohen Juifen, zum Nachbarn Oberbayern und mit der Dürrach durch das NSG Karwendel und Karwendelvorgebirge zum Sylvensteinspeicher.

Eine Übernachtung bietet die Seewaldhütte bereits nach kurzer Strecke. Hier kümmert man sich am besten vorher um ein Nachtlager. Am nächsten Tag geht es dann in die Vollen, denn bis ins Ziel ist keine Schlafhütte mehr am Weg, nur die Rotwandhütte mit Jausen. Wir starten auf rund 950m im Achental, nördlich des Achensees. Hier sind Sporthotels beim Skigebiet Christlum-Hochalm. Durch den Mischwald wandern wir ansteigend, kommen über die Wiesen der Bründlalm und weiter aufwärts, wieder Wald und Wiesen, diesmal die Jochalm.

Nach rund 4km sind wir auf der 1.582m liegenden Seewaldhütte. Wir entscheiden uns dafür, dann eben jetzt noch, anstatt morgen, den Gipfel der 1.813m messenden Hochplatte zu erobern, bevor wir die Füße hochlegen.

Frisch geruht und aufgetankt starten wir in den langen Teil der Strecke, streifen nun den Gipfel der Hochplatte und kommen ohne große Anstiege über die Almwiesen der Großzemmalm sowie der Lämpereralm. Wir queren einen Bergrücken und auf dessen nördlichem Ausläufer ist der Juifen, zu dem wir abstechen. Der 1.987m hohe Juifen gehört zum Vorkarwendel in Tirol. Wir genießen die herrlichen Aussichten vom grasbewachsenen Gipfel ins Alpenvorland. Die bekannten 500m geht’s wieder zurück und dann nach rechts biegend zur Rotwandhütte. Die ist in den Sommermonaten offen und bietet leckere Brettljausen und hausgemachte Kuchen.

Wir wandern absteigend durch die Almenlandschaften im Bächental, sehen den Rotwandalm-Niederleger, kommen über den Rotwandbach, streifen die Baieralm und den Zottenalm-Mittelleger, gehen durch den Mischwald und über die Grenze nach Bayern. Dort ist der Demmer-Niederleger. Weiter abwärts erfrischen Wald und Dürrach im Bächental. Die Tour endet schließlich in Fall. Der Ort ist umarmt vom Sylvensteinspeicher, auch Sylvensteinsee genannt. Der Stausee ist im Isarwinkel und staut Isar, Dürrach und Walchen. Bei Niedrigwasser sind im See noch Reste des alten Dorfes Fall erkennbar.

Bildnachweis: Von Luidger [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons

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