Silberner Panoramaweg zur Himmelfahrt Fundgrube (Freiberg)


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Länge: 6.4km
Gehzeit: 01:32h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Kurz und knackig, dennoch nicht langweilig, gestaltet sich diese Runde durch Freiberg, die auf den Spuren des Silberabbaus wandelt. Wir gehen zu den Schachtanlagen der Himmelfahrt Fundgrube, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Montanregion Erzgebirge ist. Somit ist der Spaziergang ebenso für kleine Minenschürfer geeignet, während er sich gut mit einer Stadtbesichtigung kombinieren lässt. Gleichzeitig erreicht der Silberne Panoramaweg ausreichend Höhenmeter, um einen lohnenswerten Ausblick über Freiberg zu eröffnen.

Am Untermarkt, wo Parkplätze bereitstehen, beginnt die Strecke von rund sechs Kilometern in Richtung Nordwesten. Die Neigung geht leicht bergauf, mehr als 50 Höhenmeter sind jedoch nicht zu bewältigen. So erreichen wir nach rund zweieinhalb Kilometern die Minenanlagen, vorher durchqueren wir die hübsche Altstadt, passieren das Kreiskrankenhaus und andere Bauwerke in Freiberg. Ein Abstecher führt zu Herders Ruh, der gemauerten Grabstätte des „Freundes der Knappen“. Lauschige Weiden umgeben die Stätte.

Erst nach oben, nun wieder nach unten: Das Silberbergwerk Himmelfahrt Fundgrube mit den Schachtanlagen Reiche Zeche und Alte Elisabeth entführt zum einen in dunkle Schächte, die so manches Geheimnis verbergen, zum anderen in die Förderung des wertvollen Edelmetalls und wie sich diese entwickelte. Da der Silbergewinn Freiberg zu dem machte, was es heute ist, schlurft man hier unten sozusagen durch das Zentrum der Stadt. Irgendwann heißt es indes wieder: „Glück auf!“ Und in der Tat, die Aussicht von der Oberfläche stellt sich ebenfalls als reizvoll heraus.

Auf der anderen Seite bringt uns der Fuchsmühlenweg wieder in Richtung des Startpunkts, auf dem Pfad liegen allerdings noch einige Sehenswürdigkeiten. Die liebevoll „Alte Elisabeth“ getaufte Schachtanlage versprüht Fachwerkcharme. Konträr dazu folgt ein großer Friedhof, dessen Besichtigung sich trotzdem lohnt und dessen wohl wichtigste Aufgabe es ist, an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern.

Bald darauf erscheint das Kartoffelhaus, welches seine schmackhafte Küche in einer urigen Bauernstube serviert. Die Stärkung kommt natürlich wohlverdient, auf dem anschließenden Bummel durch die Innenstadt warten darüber hinaus weitere Möglichkeiten, seine Geschmacksnerven zu verwöhnen. Im Schloss Freudenstein gibt es eine zur Wanderung passende Sammlung an Mineralen zu beschauen, die einen angemessenen Schlusspunkt bildet. Wer möchte, kann jetzt nach Belieben die restlichen Reize Freibergs erkunden.

Bildnachweis: Von Malenki [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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