Rundwanderung bei Orschwihr

Die Gemeinde Orschwihr, am Rand der Südvogesen, liegt nordöstlich von Guebwiller, ist von Wein und Wald umgeben, klebt quasi mit dem Nachbarn Bergholtzell zusammen, hat das Weingut Château d’Orschwihr gegenüber der Église Saint-Nicolas sowie das Bürgermeisteramt nahebei. Wir starten am Quirenbach, bei einer Grünanlage mit Weinpresse, Tennis und der Chapelle Saint-Wolfgang.

Es geht in den Wald hinauf, die Runde geht gegen den Uhrzeigersinn und wir schauen durch Wald aufs Dorf und dessen Weinlagen. Wir sind auf dem Dorfmattenweg, der Bach ist links von uns, bis wir ihn und die Rue du Val de Pâtre queren und auf Château du Stettenberg treffen, vielmehr, was davon übrig ist. Die Burg stammt aus der Zeit um 1300 und Reste eines Wohnturms wehren sich gegen das Verschwinden.

Nach etwa 2,4km wechseln wir die Himmelsrichtung, wandern gen Süden, sind auf der Höhe am Birkenrain (582m). Nach ca. 5km sind wir an einer Wanderkreuzung mit Schutzhütte und biegen gen Nordosten nach Orschwihr, wandern abwärts durch den Wald.

Orschwihr ist im Regionalen Naturpark Ballons des Vosges, östlich grenzt das kleine Schutzgebiet Réserve naturelle des collines de Rouffach an. Übrigens, die Orschwihrer Weinlagen heißen Liebenberg, Pfingstberg, Lippelsberg, Hutmattreben, Hasen und Effenberg. Nach der Wanderung lohnt ein Abstecher zum Château d’Orschwihler mit Bauspuren aus dem 13. Jahrhundert.

Die Gemeinde Orschwihler ist ein Blumendorf und setzt blühende Akzente! Östlich ist das Areal Bollenberg mit seinen besonderen Tier- und Pflanzenarten, die sich auf den subvogesischen Hügeln und deren warmem und trockenem Klima ausbreiten sowie auf den Trockenmooren eine Heimat fanden. Wer den Abstecher dorthin machen will, findet eine schöne Rastmöglichkeit bei der Chapelle du Bollenberg.

In der Region weiterhin sehenswert ist Guebwiller südlich von Orschwihr, mit der Église Notre Dame de Guebwiller aus dem 18. Jahrhundert, die außen wie innen beeindruckend ist, nicht zuletzt durch das monumentale Himmelfahrtrelief mit „Gotteswolke“.

Bildnachweis: Von Rauenstein [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons