Runde von Quakenbrück durchs Hasetal nach Badbergen

Quakenbrück in Niedersachsen ist nicht die stolze Hauptstadt der Enten, zumindest scheint sein Name nicht daher zu rühren, vielleicht möchten die Einheimischen aber auch bewusst nicht mit den „Quäkerchen“ in Verbindung gebracht werden. In jedem Fall weiß die Stadt mit anderen Attraktionen zu überzeugen und lädt im artländischen Umland zu einer ausgedehnten Wanderung ein. Artland ist ein Synonym für den Naturraum Quakenbrücker Becken, ein eiszeitliches Zungenbecken, das vom Bersenbrück-Dammer Endmoränenbogen mit den Endmoränen der Ankumer Höhe im Südwesten und der Dammer Berge im Osten und Südosten sowie ihren abdachenden Sandern eingerahmt wird.

Wer sich vor der Länge nicht scheut, bekommt einen entspannten Tagesausflug geboten, auf dem sich der Alltag vergessen lässt. Am Ende dürfen, wenn gewünscht, noch die hiesigen Wahrzeichen besucht werden. Lediglich festes Schuhwerk und ein gut mit Verpflegung gefüllter Rucksack sollten zur Ausstattung gehören. Einkehrmöglichkeiten warten zwischendrin sowie zum Ausklang auf uns.

Generell lassen sich mehrere Pausen in die Tour einbauen, sei es zum Verweilen, Besichtigen oder Stärken. Vorgesehen ist die Begehung des GPS-Tracks im Uhrzeigersinn, wobei ebenso Abstechern auf eigene Faust nichts im Weg steht. Der Startpunkt am Parkplatz Neuer Markt ist im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Selbst wenn die Stadt nicht den Enten huldigt, begleiten uns jetzt die Deichhase und die Kleine Hase aus dem besiedelten Gebiet und hinein in die Landschaft des Hasetals. Weitgehend zeigt sich das Terrain offen, mit ausgedehnten Feldern und Wiesen, wo die Picknickdecke Platz findet. Dazwischen sind überschaubare Waldflecken eingestreut, die ein wenig Abwechslung bringen. Das Motto lautet allerdings nicht Unterhaltung, sondern Abschalten und Erholung.

Ein Stopp in der Gemeinde Badbergen erlaubt eine Mahlzeit im griechischen Restaurant oder dem Marktcafé mit Kuchen und Eis. Neben den beiden Kirchen ist vor allem die historische Windmühle aus dem 18. Jahrhundert sehenswert.

Der zweite Abschnitt führt ähnlich gemütlich wie der erste zurück bis nach Quakenbrück, obwohl das flüssige Element nun keine Unterstützung mehr darstellt. Zum Abschluss locken weitere Bauwerke wie das klassizistische Rathaus sowie verschiedene Speiselokale mit italienischen bis hin zu asiatischen Gerichten.

Bildnachweis: Von Buendia22 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons