Heute auf der Wanderkarte steht ein leichtes Menü: Emsdetten mit Emsaue, Emsdettener Mühlenbach und Ems, Sinningen und Hermeler See. Im Anschluss lassen sich noch etliche Sehenswürdigkeiten und Museen in Emsdetten besuchen.
Wir lernen als Erstes, dass die westfälische Stadt Emsdetten auf der zweiten Silbe betont wird. Start ist im Stadtkern beim Marktplatz nebst dem Rathaus und Morgentau-Brunnen. Südlich ist der Park von Hof Deitmar, mit Mühlenbach, dem Wannenmachermuseum und dem August-Holländer-Museum. Das merken wir uns für später. Wir werfen einen Blick auf die St.-Pankratius-Kirche aus dem 19. Jahrhundert, die optisch deswegen aus dem Rahmen fällt, weil der Rest um uns herum mehr so dem Zweckbaustil entspricht. Wir wandern in östlicher Richtung und mit der Münsterstraße unter der Bahn durch und über den Mühlenbach.
Nach ca. 1,5km lassen wir die Stadt hinter uns und begrüßen mit dem Mühlenbach die Emsaue und die Ems. Wir schauen über die Auen und versuchen, die B475 weitestgehend auszublenden und als Weg zum Ziel zu sehen. In Sinningen biegen wir nach links in die Kettelerstraße und nach den Häusern kommt Wald und der Hermeler See. Am Ufer des Baggersees hat ein Angelverein sein Domizil.
Über eine Fußgängerbrücke queren wir die Ems und verweilen ein wenig mit Flussblicken im Naturschutzgebiet Emsaue. 371km lang ist die Ems, mit ihren Quellen bei Schloss-Holte-Stuckenbrock und der Mündung nordwestlich von Emden in die Nordsee. Die Ems ist in Richtung Nordsee schiffbar, doch hier zeigt sie sich natürlich und relativ entspannt. Wir wandern im Bogen nach Emsdetten zurück, streifen Felder und Wiesen, eine Kleingartenanlage und Wohnstraßen, bis wir wieder am Rathaus sind.
Uns interessiert jetzt das, was die Emsdettener ihre „Museumsinsel“ nennen. Die Wannenmacherei hat über Jahrhunderte das wirtschaftliche Leben und Arbeiten geprägt und das schauen wir uns genauer an, in einem Haus eines Wannenmachers, das dieser 1875 gebaut hat. Es stand aber nicht immer hier, sondern die Stadt hat es in diese Landschaft transloziert. Wer an Wannen aus Blech denkt, irrt. Denn es waren tellerartige Wannen aus Weidenkorbgeflecht mit Griffen, um Korn zu reinigen.
Bildnachweis: Von Jabalive [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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