Rund um die Ruine Homburg bei Gössenheim


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Länge: 11.11km
Gehzeit: 02:59h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Burgruine Homburg bei Gössenheim liegt recht malerisch umgeben im Naturschutzgebiet Trockengebiete und Hangwälder bei der Ruine Homburg. Es erstreckt sich über rund 613 Hektar und ist durchzogen von einigen Wanderwegen und Pfaden. Hier kann man einen „indian summer“ in Mainfranken genießen, denn das Gebiet ist deshalb so besonders, weil es durch ausgesprochen warmes und trockenes Klima geprägt ist und man deswegen dort eine interessante Flora und Fauna bewundern kann.

Unsere Wanderung beginnt beim Parkplatz an der Homburg, die Burg im Rücken, die wir uns am Schluss der Runde genehmigen. Hier findet sich auch ein Gipfelkreuz. Jetzt geht’s erstmal abwärts durch die besondere kleinstrukturiere Landschaft mit deren Abwechslung aus Wein, den sehen wir gleich zu Beginn bei der Weinbergshütte, aus Trockenrasen, Wacholderheiden und lichten Wäldern. Je nach Blütezeit lassen sich einige Pflanzen und Insekten bestimmen, die einem nicht so geläufig sind.

Wir wandern abwärts durch die Flur, sehen eine hübsche kleine Kapelle, kommen zu einer weiteren Weinbergshütte, biegen dort links ein und wandern alsbald wieder ansteigend durch einen Hangwald, streifen Trockenrasen und Heidelandschaft. Nördlich von Aschfeld schweift der Blick wieder über das Flurmosaik, mit ab und auf. Wir tauchen wieder in den Wald und das Naturschutzgebiet ein. Wir tippen den Rand des Truppenübungsplatzes Hammelburg an und wandern im Bogen zur Ruine Homburg, die von bestellter Kulturlandschaft, Wald und Trockenrasen umgeben ist.

Die Homburg steht auf rund 300m und gilt als die größte Burgruine Frankens. Die Burggründungszeit und Entstehung soll zwischen 1028 und 1031 liegen, andere Quelle berichten von den 1170er Jahren. Die erbauenden Herren von Homburg waren Dienstmänner des Würzburger Hochstifts. Es sind noch einige baulichen Spuren erhalten, wie zum Beispiel die Vorburg mit dem Zwinger aus der Zeit um 1235. Die Burg trotzte selbst dem Bauernkrieg von 1525 und dem folgenden 30-jährigen Krieg. Erst nach einem Brand des Herrenhauses 1680, ging sie in den Verfall über. Man kann die zugängliche Burg auf eigene Faust erkunden, es werden auch Führungen angeboten. Es ist auf jeden Fall ein sehr interessantes Erlebnis mit einigen prächtigen Aussichten in den Main-Spessart.

Es gibt übrigens noch eine Ruine Homburg, die entstand 1240, ist in der Schweiz in der Gemeinde Läufelfingen im Kanton Basel-Landschaft und auch schön.

Bildnachweis: Von Tobias März, Despecto [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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Art:
Rundtour
Länge:
7.34km
Gehzeit:
01:51h

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