Nonnenpfad von Rieneck zum Kloster Schönau


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Länge: 9.25km
Gehzeit: 02:32h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Zwischen Rieneck und Schönau verläuft der historische Nonnenpfad (Nonnenweg) durch die schöne unterfränkische Landschaft im Kreis Main-Spessart. Auf dem Weg waren einst die Grafentöchter Rienecks auf ihrem Weg ins Kloster Schönau. Für manches junge Mädchen, war es wohl auch der „Pfad der Tränen“. Sie hatten eventuell keinen Blick für den Mischwald oder Schachblumen, sofern es damals hier auch so aussah.

Wir starten im Tal auf dem Parkplatz nah der Burg Rieneck. Die könnten wir uns vor der Runde am Herrgottsberg (250m) und dem Nonnenpfad von außen anschauen. Burg Rieneck entstand als Höhenburg um 1150. Sie ist die Jugendburg des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder. Die Turmkapelle befindet sich komplett in der Umwandung des Bergfrieds, was auf dem europäischen Festland einzigartig ist.

Unsere Wanderung führt uns zur Kirche St. Johannes, einem klassizistischen Saalbau von 1812. Wir gehen die Hauptstraße, kommen über den kleinen Fließenbach, biegen in den Wald ein und gelangen zur Mariengrotte am Herrgottsberg sowie per Abstecher zur Kreuzkapelle mit schöner Aussicht über Rieneck und den Sinngrund. Wir gehen das Stückchen wieder retour und begeben uns auf den Besinnungsweg, der ist auf dem Schmetterlingsrundweg. Der Besinnungsweg ist mit Spruchweisheiten ausgestattet und führt durch wechselnde Landschaftsbilder.

Vom Besinnungsweg biegen wir nach rechts ab und umrunden den Herrgottsberg mehr in Tallage, kommen an den Rand von Rieneck, über den Fließenbach und die Sinn, durch die Flur, unter der Straße 2303 durch, über die Schellhofstraße und durch die Sportanlagen des SV Rieneck. Mit der Sinn rechterhand wandern wir durch die Aue, unterwandern die Fulda-Main-Bahn, biegen später nach links, treffen auf den Nonnenpfad.

Ab jetzt geht’s ansteigend über den Harres. Von etwa 170m wandern wir mit Waldbegleitung auf rund 440m. Ob das mit den Tränen auch am Anstieg lag? Nach gesamt rund 6,2km wandern wir absteigend zur Klosterkirche Schönau. Davor treffen wir auf die Bahnstrecke Gemünden-Bad Kissingen und überqueren die Fränkische Saale.

Das Kloster Schönau gehört zum Orden der Franziskaner-Minoriten und zählt zur Gemeinde Gemünden am Main. 1189 wurde das Kloster gegründet und hat erwartungsgemäß eine sehr wechselvolle Geschichte, mit Kriegen, Plünderungen, Reformation, bis zu der lebten dort Zisterzienserinnen. Seit der Zeit um 1700 sind es Franziskaner-Minoriten. Sie bieten Seelsorge und eine kleine Klosterbrauerei.

Bildnachweis: Von JD [CC BY-SA 3.0 DE] via Wikimedia Commons

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