Kurze Runde bei Gadebusch


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Länge: 16.38km
Gehzeit: 03:47h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Im Landkreis Nordwestmecklenburg liegt das Städtchen Gadebusch mit Bahnhof und „Schlafwagenhotel“, Burgsee, Schloss aus der Renaissance, Schlossmuseum, historischem Marktplatz mit Rathaus, gepflasterten Gassen und Backstein sowie der jungen Radegast. Wir wandern durch Feldflur.

Gadebusch bietet seinen Gästen einen Audio-Guide, der an 17 Stationen seine Geschichten dazu erzählt. Das Städtchen ist zudem Mitglied der Sagen- und Märchenstraße Mecklenburg-Vorpommern. Beim Bahnhof Gadebusch geht’s los. Dort werfen wir einen Blick zur „Station Burgsee“, einem Restaurant mit „Schlafwagenhotel“. Die Station wurde 1897 gebaut. Zwischen ihr und dem Burgsee sind Märchen wie Froschkönig und Rumpelstielzchen, es gibt den Damen- und den Herrenbrunnen. Der Gadebusch-Rundgang leitet durch die Anlage.

Unsere Runde wendet sich dem gepflegten Ortskern zu. Der Baubeginn der ursprünglich spätromanischen Kirche St. Jakob und St. Dionysius war 1215. Der Turm entstand wohl um 1300. Wir sehen Romanik und Backsteingotik. Dann sehen wir das Rathaus mit Volutengiebeln. Seine Wurzeln liegen im Kaufmannsstand um 1340. Im 15. Jahrhundert wurde der Kernbau zwecks Nutzung als Gerichtsstand und Rathaus erweitert. 1618 erfolgte ein Umbau im Stil der Renaissance. Gerichtslaube, Gefängnis, Pranger – alles da.

Wir kommen an der Museumsanlage Gadebusch (Eintritt) vorbei und umrunden das aus einer slawischen Ringburg entstandene Schloss Gadebusch von 1573, das 2017 zwangsversteigert wurde. Die Stadt kaufte es und ist seit 2020 am Sanieren. Das war auch nötig, um dieses wunderbare Beispiel norddeutscher Backsteinrenaissance zu retten. Sehr schön anzusehen sind die Reliefplatten. Nach der Sanierung soll die Landesmusikakademie Mecklenburg-Vorpommern einziehen.

Wir wandern ein Stück Schweriner Straße, biegen über die junge Radegast, die südlich unserer Runde ihre Quelle hat, sind auf dem Schwarzen Weg, queren alsbald die B104 und sehen Kleingärten nebst Weiher Ellerbäk. Durch Wiesen und ein wenig Wald kommen wir nach Wakenstädt, wo ein Denkmal an die Schlacht bei Gadebusch (1712) erinnert. Damals siegten die Schweden gegen dänische und sächsische Truppen. Insgesamt nützte ihnen das nichts, da sie am Ende doch zu viele Federn ließen.

Die nächsten gut 4km geht’s durch die Wiesen-Feldflur an Neu Bauhof vorbei nach Ganzow, das sich um ein Gutshaus entwickelt hat. Das Gutshaus Ganzow wurde 1680 auf älteren Fundamenten errichtet. Seit 2008 wird sich wieder drum gekümmert und Stück für Stück saniert.

Nächster Halt ist in Möllin, rechterhand ist ein Kieswerk, links der historische Erlebnishof Rauchhaus mit Gastronomie. Wir verlassen Möllin, wandern durch die offene Landschaft an die B104, biegen nach rechts und sind wieder in Gadebusch.

Bildnachweis: Von Schiwago [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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Art:
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Länge:
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Gehzeit:
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