Diese aussichtsreiche Runde führt dich vom historischen Stadtkern Sulzburgs hinauf in die stille Höhenlandschaft des südlichen Schwarzwalds. Du startest am Kreisel, wo Hauptstraße und Markgrafenstraße zusammentreffen, und folgst der Hauptstraße gemütlich in südöstlicher Richtung bis zur Obertalstraße. Dort biegst du rechts in den Bannholzweg ein, der dich mit stetiger Steigung aus dem Ort hinausführt.
Mit jedem Höhenmeter lichtet sich die Bebauung und bald begleiten dich die dichten Mischwälder: Buchen, Tannen und vereinzelt Eichen prägen das Bild – ein wertvoller Lebensraum, in dem Spechte, Hohltauben und zahlreiche Insektenarten heimisch sind. Weiter geht es auf dem Brunswegle, das dich kontinuierlich bergan bringt. Nach etwa 2,8 Kilometern hast du die ersten Höhenzüge erreicht. Besonders im Frühjahr lohnt ein Blick auf den Waldboden: Bärlauch, Buschwindröschen und Leberblümchen überziehen ihn mit feinen Farbtupfern.
An einer weitverzweigten Kreuzung bist du fast oben angekommen – halte dich hier links und nimm gleich den ersten Abzweig in eine ruhige, kühle Senke. Du erreicht bald das Waldhotel Bad Sulzburg. Die Route verläuft nun über mehrere Kilometer nordwestlich entlang des Höhenzugs. Besonders rund um Rammelsbacher Eck, Gabler Eck, Riesterkopf und Enggründerkopf zieht sie stellenweise kräftig an. Diese markanten Erhebungen bestehen größtenteils aus Gneis und Granit – das spürst du spätestens an den knorrigen Wurzeln, die sich zwischen die Steine schieben, und den moosbedeckten Felsen, die dem Wald eine beinahe verwunschene Atmosphäre verleihen. Immer wieder öffnet sich der Blick über Lichtungen hinweg in die Tiefe – auf glitzernde Bäche, schattige Täler und bewaldete Kuppen.
Etwa bei Kilometer 18,8 erreichst du den Castellberg, wo auf dem Hügel der Castellturm thront. Der Aussichtsturm wurde auf den Fundamenten einer mittelalterlichen Burg errichtet, die einst das Tal überwachte. Nur wenige Mauerreste und Infotafeln erinnern heute an ihre Geschichte. Der Aufstieg auf den Turm lohnt sich: Von oben reicht der Blick weit über das Markgräflerland mit seinen Weinbergen bis zu den Vorbergen des Schwarzwalds – und bei klarer Sicht bis in die Alpen. Nach einer ausgiebigen Rast geht es hinab ins Tal. Auf den letzten Kilometern kommst du an lichten Waldrändern, Streuobstwiesen und kleinen Weinbergen vorbei – ein Paradies für Bienen, Schmetterlinge und Vögel, besonders im Sommer und Herbst. Schließlich tauchen die ersten Dächer von Sulzburg auf. Über die Hauptstraße gelangst du zurück zum Marktplatz – ein stimmungsvoller Abschluss dieser langen, abwechslungsreichen Schwarzwaldtour.
Bildnachweis: Von Andreas Schwarzkopf [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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