Diese abwechslungsreiche Rundtour führt dich auf etwa zehn Kilometern durch das Obere Schmiechtal – ein Gebiet, das mit steilen Hängen, tiefen Schluchten, Wacholderheiden und kleinen Bachläufen ein eindrucksvolles Naturerlebnis bietet. Mit wetterangepasster Kleidung, ausreichend Getränken und etwas Proviant bist du bestens vorbereitet. Die Strecke erfordert an einigen Stellen Trittsicherheit, lässt sich insgesamt aber ohne größere Schwierigkeiten bewältigen.
Startpunkt ist das Infozentrum des Biosphärengebiets Schwäbische Alb in Hütten. Von hier gehst du westwärts die Mühlstraße entlang, parallel zu den Bahnschienen. Schon nach kurzer Zeit erreichst du Sondernach und überquerst dort die Gleise. Dein weiterer Verlauf führt bis zur kleinen Kapelle – ein Blick hinein lohnt sich, bevor der Anstieg beginnt und anschließend etwa 70 Höhenmeter bergab verläuft. Vor den letzten Häusern biegst du links ab und folgst einem schmalen Trail entlang des Waldrands.
Immer wieder begleitet dich das leise Plätschern der Schmiech, die sich durch das Tal schlängelt. In Gundershofen fällt die katholische Kirche St. Michael mit ihrem markanten Turm ins Auge. Sie fügt sich harmonisch in die sanfte Alb-Landschaft ein. Hinter dem Friedhof geht es weiter bergauf durch das idyllische Naturschutzgebiet Oberes Schmiechtal. Hier führt der Schlossweg durchs Bärental – vorbei an der sagenumwobenen Bärenhöhle, einem geheimnisvollen Ort voller Geschichten.
Schon bald erreichst du die Ruine des Schlosses Justingen, das auf einem Sporn hoch über dem Tal thront. Auch wenn nur wenige Reste erhalten sind, lohnt sich der Aufstieg: Die Aussicht über Wälder und Wacholderheiden ist beeindruckend. Neben der Ruine gibt es eine Grillstelle und einen restaurierten Gewölbekeller, der nach Absprache besichtigt werden kann. Informationstafeln vor Ort erzählen die Geschichte des einstigen Schlosses. Die letzten Meter zur Ruine sind recht steil, deshalb solltest du hier auf stabiles Schuhwerk achten. Wer es bequemer mag, kann alternativ über einen Feldweg auf die Hochfläche dorthin gelangen. Wer möchte, macht noch einen kleinen Abstecher zur Kapelle beim Friedhof, wo eine große Christusstatue mit ausgebreiteten Armen steht – fast wie der Cristo Redentor in Rio. Ein Hauch Brasilien mitten auf der Schwäbischen Alb. Anschließend führt dich der Rückweg in sanften Serpentinen zurück ins Tal. Bald erscheinen die ersten Dächer von Hütten vor dir – dort schließt sich am Infozentrum deine erlebnisreiche Runde.
Bildnachweis: Von Barockspot [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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