Entspannung nach der Wanderung – so erholst Du Dich richtig


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Eine ausgedehnte Wanderung ist Balsam für die Seele, der Körper braucht nach den Strapazen jedoch eine Pause. Du möchtest so schnell wie möglich wieder auf Tour gehen und hast keine Zeit für eine lange Pause? Behilf Dir mit verschiedenen Möglichkeiten, um die Muskulatur gezielt zu entspannen. Für Deine mentale Fitness sorgt die Wanderung selbst, die folgenden Hacks tragen zur körperlichen Erholung bei.

Die Akupressurmatte – löst Verspannungen schnell und zuverlässig

Deine Muskulatur ist verspannt, der Rücken schmerzt vom Rucksack? Mit einer Akupressurmatte trägst Du zur Entspannung bei. Lege Dich darauf und genieße den Einfluss auf Deine verspannten Muskeln. Die Noppen der Matte lösen diese Verspannungen sanft und fördern die Durchblutung Deiner Haut. Durch Umlagerung und Deine eigenen Körperbewegungen entscheidest Du selbst, welche Bereiche des Körpers stimuliert werden. Keine Angst vor den Druckspitzen. In der chinesischen Lehre (TCM) wird schon lange damit gearbeitet – schmerzfrei aber effektiv.

Dehnübungen nach dem Wandern – vermeide Zerrungen und Muskelkater

Nach einem ausgedehnten Ausflug freust Du Dich auf Deine Dusche und anschließend aufs warme Sofa. Bevor Du zum erholsamen Teil des Abends übergehst, kümmere Dich um Deine Muskulatur. Sanfte Dehnübungen im Bereich des unteren Rückens, der Beine und der Hüften helfen Dir, Verspannungen und Muskelkater vorzubeugen. Letzterer entsteht vor allem dann, wenn Du die Belastung nicht gewohnt warst. Ist die Strecke gerade schön, kann es passieren, dass wir länger wandern als geplant. Die Dehnübungen helfen Dir dann, wieder lockerer zu werden.

Tipp: Plane bereits zehn Extraminuten vor Tourstart ein, um Deinen Körper auf die anstrengende Strecke vorzubereiten. Auch hier helfen Dehnübungen weiter.

Schlaf Dich einfach mal aus – nach einer Wanderung ist das wichtig

Du bist unterwegs und das Läuferhoch treibt Dich zu Höchstleistungen an. Noch ein Kilometer und noch einer – als Du nach Hause kommst, ist es viel später als gedacht. Jetzt ist es wichtig, dass Du Dir und Deinem Körper eine Ruhepause gönnst. Bereite Dir eine leichte Mahlzeit zu und schlaf Dich mal wieder richtig aus. Acht Stunden sind absolut okay, es dürfen auch neun oder zehn werden. Im Schlaf regeneriert sich nicht nur das Gehirn, sondern auch die Muskulatur. Wenn Du am nächsten Tag aufstehst, beginne den Tag mit leichter Belastung. Verbringe ihn nicht nur auf dem Sofa, sondern dehne Deine strapazierten Muskeln mit Yoga, Pilates oder einigen Dehnübungen.

Kalt- und Warmtherapie – die hilft gegen Muskelkater

Kälte und Muskelkater klingen auf den ersten Blick nicht kompatibel, tatsächlich kann ein Kaltbad dem fiesen Schmerz sogar vorbeugen. Ist der Muskelkater erst einmal da, ist Kälte nicht mehr passend. Jetzt braucht es den Einfluss einer Wärmetherapie. Dadurch erweitern sich die Blutgefäße und die schmerzenden Bereiche werden besser durchblutet. Ein echter Geheimtipp unter Wanderern ist die Rotlichtlampe. Schon zehn Minuten Infrarotlicht reichen aus, um die Durchblutung zu fördern und den Schmerz mit etwas Glück zu reduzieren. Hilft das nicht, sind wärmende Gels eine gute Alternative. Einmal aufgetragen entfalten sie ihre Wirkung über Stunden und tragen so zur schnelleren Reparatur der Defekte bei.

Fußbad für müde Wanderfüße – eine Wohltat nach der Tour

Nach einem langen Tag auf Wanderwegen können Deine Füße ermüdet und geschwollen sein. Ein warmes Fußbad ist hierfür eine einfache, aber äußerst effektive Lösung. Das warme Wasser wirkt beruhigend und kann helfen, Schmerzen und Schwellungen zu lindern. Für ein extra Maß an Entspannung füge Epsom-Salz zum Bad hinzu. Dieses Magnesiumsulfat ist bekannt für seine entspannenden Eigenschaften und kann Muskelkrämpfen vorbeugen. Setze Dich gemütlich hin, tauche Deine Füße ein und lasse sie für etwa 15 bis 20 Minuten im Wasser ruhen. Dieses Ritual fördert nicht nur die körperliche Entspannung, sondern gibt Dir auch die Gelegenheit, die Erlebnisse des Tages Revue passieren zu lassen. So trägt das Fußbad nicht nur zur körperlichen, sondern auch zur mentalen Erholung bei und rundet Deine Nach-Wander-Routine perfekt ab.

Massagen für den Rücken – nicht nur bei Schmerzen

Wandern ist gesund, selbst die Zahngesundheit profitiert davon. Nach der Tour fühlt es sich manchmal aber anders an, besonders wenn Dein Rücken schmerzt. Daran ist nur selten die Wanderung selbst schuld, meist macht der Rucksack rückwirkend Probleme. Eine sanfte Massage hilft dabei, die angespannten Muskeln zu lockern und die Schmerzen zu reduzieren. Frag Deine Partnerin oder Deinen Partner nach einer wärmenden Ölmassage oder behilf Dir selbst. Eine Schaumstoffrolle verlängert Deinen Arm und sorgt dafür, dass Du die schmerzenden Stellen selbst erreichst. Sind es die Beine, verwende eine Faszienrolle. Sie lockern die verklebten Muskelfaszien und unterstützen so die Regeneration.

Ausgewogen Essen vor und nach der Wanderung – für Deine Energie

Obwohl Du körperlich fit bist, kommst Du nicht voran? Falsche Ernährung ist ein Hauptschuldiger dafür, wenn die Energie verloren geht. Stärke Dich vor der Tour mit einer leichten und proteinreichen Mahlzeit, um Deinen Muskeln Nahrung zugeben. Nach der Wanderung sind Proteine und Kohlenhydrate wichtig. Das Eiweiß hilft der Muskulatur bei der Regeneration, die Kohlenhydrate spenden neue Energie. Kleiner Tipp: Pack Dir Müsliriegel, Bananen und Nüsse ein. Dieses Trio gibt Dir unterwegs Power und Kraft.

Bildnachweis: Von Bildnachweis: Von Kalen Emsley [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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