Durch die Toten Täler (mit Orchideenpfad)


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Länge: 11.8km
Gehzeit: 03:01h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Toten Täler klingen aufs Erste weniger einladend und eher nach der Ausgeburt eines Fantasy-Romans. In Wirklichkeit treffen wir hier auf ein lebensfrohes und blühendes Naturschutzgebiet im sachsen-anhaltinischen Burgenland. Etliche wilde Orchideen ziehen der Landschaft ein farbenprächtiges Kleid über, das wir auf einer zwölf Kilometer langen Rundwanderung kennenlernen wollen.

Eine längst vergangene Geschichtssage soll der Region ihren düsteren Namen gegeben haben, als sich dort im zehnten Jahrhundert Einheimische und Ungarn gegenseitig schlachteten und ein Unwetter zusätzliches Verderben anrichtete. Sei’s drum! Vielleicht hat Leiden das sogar für die heutige Vitalität der Vegetation gesorgt, das angrenzende Saale-Unstrut-Gebiet ist für seinen hochwertigen Wein bekannt.

Am Parkplatz hinter der Schleuse in Freyburg, wo sich auch ein Bahnhof befindet, kann es losgehen. Auf dem Steinbrecherweg hinab, dann bei einer steinernen Bank bergauf und nach rechts. Der mächtige Kalksteinbruch Flemming wird umrundet, während Wanderer sich weiter südwestlich bewegen. Eine Reihe von Aussichtspunkten eröffnet Panoramen über das von Wald und Wiesen verwöhnte Areal. So gelangt man zu den Weiden der majestätischen Wildpferde, die wir später nochmal von der gegenüberliegenden Seite betrachten.

Die Route schlängelt sich ebenfalls etwas wild durchs Grün, am Hasselbachtal entlang, anschließend erneut hinauf und zum Orchideenpfad. Der hält, was er verspricht, windet sich auf schmalen Wegen inmitten einer blütenreichen und naturbelassenen Gegend. Kenner dürfen die zahlreichen Orchideenarten erraten, indes alle anderen einfach den Anblick genießen.

Nördlich geht es zurück ins Forstdickicht, das uns zu den Wildpferdewiesen bringt. Erneut von Bäumen umschlossen setzt sich verrückte Kursführung fort. Ein kleines Abenteuer, das im Schatten der Stämme und frischen Luft allerdings ideal zum Abschalten von der modernen Welt geeignet ist. Weitere Ausblickspunkte verleiten zum Hinausschieben des Endes – trotzdem erreichen wir irgendwann wieder den Ausgangspunkt.

Wie darf die Tour ausklingen? Eventuell bei einem Spaziergang an der Unstrut mit Besichtigung der Weinberge? Oder direkt bei einer Verkostung des edlen Rebensafts? Das darf jeder für sich entscheiden.

Bildnachweis: Von Jwaller [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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