Durch die Deetzer Erdelöcher zum Aussichtsturm auf dem Götzer Berg

Die abwechslungsreiche Rundtour bei Deetz im Landkreis Potsdam-Mittelmark verbindet Stillgewässer, historische Orte und beeindruckende Ausblicke. Mit einer Länge von 13,8 Kilometern und rund 90 Höhenmetern eignet sich die Route auch für ungeübte Wanderer, erfordert aber Trittsicherheit und ein wenig Ausdauer beim Aufstieg zum Aussichtsturm.

Ausgangspunkt ist der zentrale August-Bebel-Platz im Ort Deetz, der mit dem Auto gut zu erreichen ist. Auch eine Bushaltestelle befindet sich direkt am Platz, was eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtert. Deetz ist ein Ortsteil der Gemeinde Groß Kreutz (Havel) und wurde 1190 erstmals unter dem Namen „Detiz“ erwähnt. Der Ort gehörte ursprünglich zum Kloster Lehnin. Ein markantes Bauwerk ist die Feldsteinkirche, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet wurde und ältere Baureste integriert. In der Umgebung von Deetz liegen 35 sogenannte Erdlöcher – ehemalige Tongruben, aus denen bis 1959 Material für die Ziegeleiindustrie abgebaut wurde. Heute sind sie mit Wasser gefüllt und dienen als Angel- oder Badegewässer. Zwischen den kleinen Seen verlaufen schmale Wege, die eine ruhige und naturnahe Atmosphäre schaffen.

Du startest in Richtung Götzer Straße und biegst kurz darauf bei einer Infotafel rechts ab. Der Weg führt dich in das Gebiet der Deetzer Erdlöcher, wo du auf befestigten Pfaden wanderst. Besonders im Frühjahr und Sommer ist dieses Areal reizvoll, da sich hier mit etwas Glück Tiere wie Ringelnattern oder Spuren von Bibern beobachten lassen.

Nach der Durchquerung geht es weiter durch das Dorf Götzerberge und anschließend hinauf auf den 109 Meter hohen Götzer Berg. Der Weg dorthin ist stellenweise steil, aber gut begehbar. Vom Aussichtsturm aus, dessen Plattform sich in 27 Metern Höhe befindet, hast du einen weiten Blick über das Havelland. Der Rückweg führt dich durch das Dorf Görtz, vorbei an den Erdlöchern, bis du wieder deinen Ausgangspunkt in Deetz erreichst. Die Tour ist landschaftlich abwechslungsreich und bietet eine angenehme Mischung aus Natur, Kultur und Bewegung.

Bildnachweis: Von Biberbaer [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons