Durch den Stadtpark Neue Welt und den Waldfriedhof in Memmingen

Memmingen ist im schwäbischen Teil von Bayern gelegen und erregt mit seiner überschaubaren Größe von knapp 45.000 Einwohnern zunächst wenig Aufmerksamkeit. Davon abgesehen kann es allerdings mit einem historischen Stadtbild aufwarten, das eine Reihe von Wahrzeichen beherbergt – genügend, um sich einen Tag oder ein Wochenende zu vertreiben. Zum Entkommen des Trubels gibt’s in und um die Stadt sogar viel Grün.

Diese Route schafft auf rund sechs Kilometern einen kleinen Mix. Sie dient im Grunde als Blaupause und lässt uns Raum, die Tour an unsere Bedürfnisse anzupassen. Besucherinnen und Besucher sollten sich nicht scheuen, auch ziellos in den verschlungenen Gassen zu schlendern und spontanen Eingebungen zu folgen. Eile ist in jedem Fall fehl am Platz.

Vorgesehen ist ein Start am Westertor, wo Parkplätze vorhanden sind. Generell ist die Anreise im ÖPNV oder Auto möglich. Darauf weist der GPS-Track die Richtung gegen den Uhrzeigersinn. Für Verpflegung sorgen wir entweder selbst mit einem Picknick oder kosten eine Mahlzeit im Restaurant aus.

Den einstigen Verlauf der Stadtmauer ziehen sich heute Grünanlagen entlang, welche den Beginn unserer Runde bilden. Ehe der Kopf beim Sightseeing mit neuem Wissen gefüllt wird, darf er ergo von Gedanken befreit und vom Alltag abgeschaltet werden. Wir kommen durch die Grimmelschanze zum Stadtpark Neue Welt. Durch den Stadtpark Neue Welt (ehemaliges Landesgartenschaugelände) verläuft ein Bach, der später in einen größeren Teich mündet. Hier und natürlich zwischendurch können wir verweilen und das Ambiente genießen.

Überreste der Befestigung erinnern uns ein paar Mal daran, dass wir uns noch in Memmingen befinden. Nach einem großen Bogen über den Waldfriedhof tauchen wir schließlich voll ins geschichtsträchtige Zentrum ein. Schnell fallen am Marktplatz die farbigen Fassaden von Gebäuden wie dem Rathaus oder der Großzunft ins Auge. Die gotische Martinskirche hat ihren Ursprung mutmaßlich im neunten Jahrhundert.

Wer nicht erst einmal eine Stärkung einnehmen muss, um Energie zu tanken, mag ebenfalls dem stadtgeschichtlichen Museum oder der Kunsthalle einen Besuch abstatten. Ansonsten bieten zahlreiche Cafés und Gaststätten eine Erfrischung und Mahlzeit an.

Bildnachweis: Von Andreas Mändle [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons