Drau-Auen Runde (Paternion)

Start und Ziel dieser Wanderung durch die Auen im Drautal ist die Marktgemeinde Paternion im Bezirk Villach-Land. Das Gemeindegebiet mit 20 Ortschaften umfasst auch einen Teil der Gailtaler Alpen. Die Drau hat 759km Länge und entspringt im italienischen Südtirol. In Kroatien fließt sie in die Donau. Unsere Runde im Uhrzeigersinn umfasst in der ersten Hälfte die Höhenlagen westlich der Drau, wo wir auch der Tauernautobahn begegnen, und folgt in der zweiten Hälfte dem Drauufer.

Wir starten in der Ortsmitte von Paternion bei der Kirche hl. Paternianus am Anna-Plazotta-Platz. Die urkundliche Ersterwähnung ist 1296 datiert. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Langhaus erneuert. Am Platz ist ebenfalls als Baudenkmal das Plazottahaus zu sehen, ein Renaissancebau, der im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammt. Vor der Kirche sind ein Marktbrunnen und eine Mariensäule. Wir biegen von der Hauptstraße in die Widmanngasse.

Rechterhand unseres Wegs ist das Schloss Paternion, das in Privatbesitz der Familie Foscari-Widmann-Rezzonico ist und deren Forst- und Gutsverwaltung beherbergt. Das Schloss geht auf eine Burganlage des 16. Jahrhunderts zurück und wurde zum Herrschaftssitz umgebaut. Nach einem Brand im 19. Jahrhundert wurde es wieder aufgebaut.

Wir schlängeln uns ansteigend zum Freibad Paternion. Nach dem wir die Bebauung durch Waldbegleitung ersetzt haben, geht’s unter der Tauern Autobahn (A10) durch. Wir kommen über den höchsten Punkt der Tour bei rund 656m und erreichen den Bauern Lockner, der von Feldern und Wiesen umgeben ist und wandern entlang dem Sträßchen nach Tragail. Das von Flur umgebene Örtchen mit Aussichten queren wir und wandern absteigend nach Kamering, wobei wir die A10 unterqueren. Durch das ländliche Dorf kommen wir zu dessen Kirche Maria Dornach mit gotischem Chor und barockem Langhaus.

Jetzt in Tallage unterqueren wir die B100, wandern durch die Felder an die Drau. Rund 2,7km wandern wir mit der Drau zur Linken durch das Untere Drautal und biegen vor der Brücke rechts nach Paternion ein.

Bildnachweis: Von Herzi Pinki [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons