Bergmolchwanderweg - von der Burg Rabenstein zur 1. Gasthofbibliothek Deutschlands


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Länge: 14.95km
Gehzeit: 03:37h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Die Wanderung führt durch den südlichen Teil des Naturparks Hoher Fläming. In den ausgedehnten Wäldern kann man häufig auf Wild treffen, im Umfeld der Burg Rabenstein muss man auf Trolle aufpassen, die ihren Schabernack treiben und im idyllischen Planetal kann man in der Stille der Natur seine Energien wieder auftanken.

Start ist am Parkplatz in Raben, nicht weit vom Naturparkzentrum entfernt. Der Weg ist durchgänging mit einem blauen Bergmolch (könnte auch ein Feuersalamander sein) auf weißem Grund ausgeschildert. Von hier geht es durch das Naturschutzgebiet Rabenstein zur Burg Rabenstein, welche auf dem 153 Meter hohen "Steilen Hagen" thront - für Brandenburger Verhältnisse ist das ein ganz schön schweißtreibender Aufstieg, der über 100 Treppenstufen führt.

Die mittelalterliche Burganlage bietet neben einer Schänke, einer Folterkammer, die besichtigt werden kann, einen Bergfried der bestiegen werden kann auch eine Holzofenbäckerei, bei der man sich mit frischem Kuchen aus dem Ofen für den weiteren Weg eindecken kann.

Durch den Rädigker Wald geht es bergauf bergab vorbei am Riesenstein in das Flämingdorf Rädigke. In dem Dorf mit seinen typischen Bauernhöfen lohnt es sich, dem Gasthof Moritz einen Besuch abzustatten. Der historische Vierseithof mit seinem alten Taubenhof, einer kleinen Landwirtschaftsgeräteausstellung und direktem Zugang zur Plane bietet eine bodenständige Küche mit flämingtypischer Speisekarte. Der ehemalige Saal beherbergt heute die Flämingbibliothek.

Von Rädigke aus geht es durch das Planetal zurück nach Raben. Im Planetal, das wegen der naturbelassenen Plane mit der ausgezeichneten Wasserqualität europäischen Schutz genießt, lebt ganz verborgen der Bergmolch, der Namensgeber des Wanderwegs. In der Plane selbst leben die selten Bachneunaugen, Bachforellen - deren Schwestern aus den zahlreichen Forellenzuchtanlagen der Region als Flämingforelle haufig auf dem Teller der gastronomischen Einrichtungen landen - oder Köcherfliegenlarven.

Die Planequelle ist wenig spektakulär - das Flüsschen entspringt als Sumpfquelle in einer großen Wiese. Doch auf dem Weg zurück zum Ausgangspunkt gibt es noch einen weiteren Höhepunkt: die alte Badenanstalt von Raben. Diese wurde vom Naturparkverein nach der Nutzungsaufgabe zu einem Laichgewässer für Molche, Frösche und Kröten umgebaut. Vom Frühjahr bis zum Herbst hat man hier die Chance, tatsächlich einen der scheuen Bergmolche, oder auch Teich- und Kammmolche, zu Gesicht zu bekommen.

Als Abschluss der Wanderung empfiehlt sich ein Besuch des Naturparkzentrums. Neben einer Erlebnisausstellung über den Naturpark gibt es auch einen Flämingladen mit verschiedenen Produkten aus der Region - von Honig über Schnaps und Keramik bis hin zu Sanddornprodukten.

Autor: Wanderjule
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