Bad Saulgau Runde mit Kinzelmann-Turm und Wagenhauser Weiher


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Länge: 9.41km
Gehzeit: 02:16h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Bad Saulgau ist eine Kurstadt an der oberschwäbischen Barockstraße. Ihre Geschichte beginnt 819. „Mit allen Sinnen genießen“, schreibt man sich, umgeben von sanften Hügeln, auf die Fahne. Dafür sorgen eine gepflegte Altstadt, ein großes Engagement in Sachen Biodiversität sowie dem neu eröffneten Naturthemenpark.

Einstieg in die entspannte Runde ist der Chalaisplatz und wir passieren das Gleis, um durch die Stadt zu schlendern. Wir spazieren zum Marktplatz nebst der Stadtkirche St. Johann Baptist, mit romanischen Wurzeln und einer gotischen Erweiterung (1402).

Am Markt drängen sich die Baudenkmäler mit dem Oberamtshof (Rathaus), der bis 1782 ein Franziskanerkloster war. Das Fachwerkhaus Ecklädele stammt aus dem Jahr 1581. Das Haus am Markt ist noch älter (um 1400), hier sind der Ratssaal und die Galerie am Markt. Gegenüber dem Rathaus ist das Sießener Haus als Keimzelle des Klosters Sießen. Erste Nennungen fallen ins 13. Jahrhundert. Wir sehen auch den Katzenturm als Teil der einstigen Stadtbefestigung.

Wir passieren erneut das Gleis und kommen aufwärts zur Aussicht Schillerhöhe mit dem Kinzelmann-Turm. Der hölzerne Turm wurde 2016 eingeweiht und man hat eine fantastische Aussicht über Bad Saulgau und in die Umgebung. Was man zu sehen bekommt, erläutern lange Panoramatafeln. Kleine Menschen bekommen unter Umständen eh nur die zu sehen, weil sie recht hoch montiert sind.

Ab geht’s zum Thermalbad. Das schwefelhaltige Thermalwasser der Heilquelle kommt aus rund 650m Tiefe. Die Schwefelquelle ist so fleißig, dass 1,5 Millionen Liter in die sieben Innen- und Außenbecken der Therme fließen können. Hier entfaltet sich auch der Kurstadtcharakter, mit Park und Klinik nebst Teich „Am Schönen Moos“.

Bei der nächsten Klinik halten wir uns rechts auf den Siebenkreuzerweg und kommen durch ein Wäldchen zum Wagenhauser Weiher am Wagenhauser Bach. Hier kann man Rasten und Baden. Der Badeweiher und Angelsee war Teil der klösterlichen Weiheranlage von Sießen.

Das Kloster Sießen ist unser nächstes Ziel. Es liegt an der Dominikus-Zimmermann-Straße. Der Ort kommt einer Art Insel gleich. Ab 1260 waren die Dominikanerinnen hier, seit 1860 sind es die Franziskanerinnen, die dort leben, arbeiten, Kunst schaffen und Räume für Begegnungen bieten. Die barocke Kirche wurde 1733 geweiht, im Zuge des Klosterneubaus. Der bekanntesten Ordensschwester, Maria Innocentia Hummel (1909-1946), ist der Hummelsaal gewidmet. Die Malerin von Kinderbildern entwarf die pausbäckigen Hummelfiguren.

Hier beim Kloster Sießen lässt sich gut Zeit verbummeln, mit der Galerie „Fähre“ beispielsweise oder im Franziskusgarten. Mit dem Stadtbach geht es dann per Sießener Fußweg zum Chalaisplatz.

Bildnachweis: Von Dietrich Krieger [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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