Auf den Spuren von Krabat: Wanderung vom Koselbruch ins Dubringer Moor


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Wegweiser
Länge: 13.34km
Gehzeit: 03:05h
Anspruch: leicht
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Schon mal von Krabat gehört? Die sorbische Sagengestalt hat es nicht zur zu lokaler Berühmtheit geschafft und verfügt über einen ihr eigens gewidmeten Wanderweg in Sachsen. Wer sich für Märchen und Legenden interessiert, kann das Zauberwesen auf dieser Route von etwa 13 Kilometern Länge kennenlernen. Der Fokus liegt auf der Geschichte und so bleiben kraftzehrende Aufstiege aus; auf eine attraktive Landschaft müssen Ausflügler hingegen nicht verzichten.

Beim Krabat handelt es sich um einen mächtigen Zauberer, der seine Kräfte jedoch zum Wohl der Menschen eingesetzt haben soll. Liegt das vielleicht daran, dass ihm nachgesagt wird, einst selbst ein einfacher Bewohner der Gegend ohne besondere Fertigkeiten gewesen zu sein? Wie dem auch sei, wir starten an der nach ihm benannten Mühle in Schwarzkollm.

Dort an der Schwarzen Mühle im Koselbruch finden sich Parkplätze, wobei die Anreise alternativ mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist. Ein grüner Punkt auf weißem Hintergrund markiert den Verlauf des Pfades, auf dem schnell der hiesige Einfluss des „Magiers“ deutlich wird. Nicht nur die alte Mühle ist nach ihm benannt, ebenso im Ortswappen taucht er auf und mehrere umliegende Schauplätze verweisen auf ihn.

Diese schreiten wir im Zuge der Rundtour ab und haben die Möglichkeit, länger an den Punkten zu verweilen, über die Geschichten nachzusinnen. Dazu empfiehlt es sich ebenfalls, Proviant einzupacken, um hier Rastpausen einzulegen.

Sich gegen den Uhrzeigersinn bewegend (und möglicherweise einer magischen Weisung folgend?) stoßen Wanderer zunächst auf den Teufelsstein. Noch in den 1980ern soll Krabat eine Bürgermeisterin bestraft haben, die diesen eher unauffälligen Fels versetzen wollte. Später trifft man auf die vier Berge bzw. Erhebungen der Region.

Im tiefen, dichten Wald ist es nicht einmal unmöglich, dass einem der Hexer selbst begegnet – in der ihm bevorzugten Form eines Raben. Nach einem Abstecher ins Dubringer Moor geht es allerdings langsam zum Ausgangspunkt zurück. Das traditionsreiche Gebäude soll dem Namensgeber unseres Ausflugs nicht nur als „Zauberschule“ gedient haben, heute ist darin zugleich eine Gaststube untergebracht. Zünftig darf auf diese Weise der Tag ausklingen.

Bildnachweis: Von Oberlausitzerin64 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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