Welche Wanderausrüstung im Winter nicht fehlen darf


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Als wahrer Outdoor- und Wander-Fan gehören auch die Trips im Winter zu den jährlichen Ausflügen in die Natur. Dass bei solchen Touren ganz andere Outfits nötig sind, ist kein Geheimnis. Schnee, Regen und Wind gehören zu den Umgebungsfaktoren, die hier beachtet werden müssen. Aus diesem Grund klärt dieser Beitrag darüber auf, welche Wanderausrüstung im Winter nicht fehlen darf.

Die oberste Schicht: Jacken und Westen

Egal, wohin die Wanderung geht, eine warme Jacke oder eine Weste sind ein Muss für die oberste Kleidungsschicht. Hierbei steht die Bewegungsfreiheit ebenso im Fokus wie Optik und vor allem Wärme. Die Jacken und Westen bieten mit Hilfe von eingearbeiteten Drähten einen großen Vorteil: sie erhitzen sich, sodass die Kälte schnell und effizient vertrieben wird. Ein Spezialist für beheizbare Kleidung unterstützt dabei die richtigen Kleidungsstücke für den jeweiligen Wandertrip und Zielort zu finden. Beheizbare Jacken und Westen eignen sich vor allem für kalte, nasskalte und windige Regionen, wo warme Bekleidung unumgänglich ist.

Beim Wandern in Wäldern und Gebirgen ist eine warme Jacke der wichtigste Begleiter. Aber auch Outdoor-Fans, die leidenschaftlich gern jagen, reiten oder klettern, benötigen in der kalten Jahreszeit wärmende Überzieher. Dabei spielt es eigentlich keine Rolle, welches Hobby ausgeübt wird, denn wenn der Körper stillsteht, kühlt sich die Körpertemperatur herunter. Hier avanciert Heizkleidung zum zwingenden Muss. Wichtig sind diese wärmenden Funktionalitäten auch, wenn Wanderer beispielsweise am Deutschen Winterwandertag des Deutschen Wanderverbands (DWV) teilnehmen.

Ein anderes Beispiel, wo ebenfalls beheizbare Bekleidungsstücke nötig sind, ist das Motorradfahren im September oder März. Die wärmende Schicht spendiert einen Schutz gegen kalten Wind und unangenehmes Regenwetter. Wer beruflich viel im Freien tätig ist, kann ebenfalls auf beheizbare Kleidung setzen, um die Arbeiten ohne Kompromisse weiter auszuführen.

Funktion der Heizwesten und -jacken

Die Funktionsweise der Heizjacke ist sehr schnell erklärt. Das Geheimnis sind Heizdrähte, die im Inneren der Jacke angebracht sind. Diese erwärmen die Nieren, den Rücken sowie die Brust und schützen durch die richtige Größe des Oberteils vor Wind und Regen. Der integrierte Akku muss vor dem Wandern aufgeladen werden, um dann das Oberteil abhängig von der Wärmewirkung ca. 3 bis 8 Stunden lang mit Wärme zu versorgen.

Unter der Kleidung soll es warm sein: Beheizbare Unterwäsche

Aber nicht nur oberhalb ist es empfehlenswert den Körper mittels Jacken sowie Westen warm und geschützt zu halten, auch unterhalb ist es ratsam einen ebenso angenehmen und wärmenden Schutz zu tragen. Beheizbare Unterwäsche bietet den Vorteil direkt am Körper zu sein und den Oberkörper optimal mit Wärme zu versorgen. Natürlich gibt es auch beheizbare Unterziehhosen, die bei langen Wanderungen ihr ganzes Potenzial entfalten. Die Funktion der beheizbaren Unterwäsche ist der Art und Weise der Jacken und Westen ähnlich. Hierbei verlaufen in der Kleidung feine Heizdrähte, die isoliert sind und nicht nur Wärme abgeben, sondern zudem vor Feuchtigkeit und Schweiß durch den Aufbau geschützt sind. Damit der Akku bei diesen Modellen nicht störend ist, kann alternativ auch ein kleinerer Akkumulator unterstützen.

Beheizbare Handschuhe – Der optimale Schutz vor der Kälte

Beheizbare Handschuhe sind eine hervorragende Wahl für den Wander-Trip und Spazierwanderwege, um die Gliedmaßen angenehm warm zu halten. Sie bieten darüber hinaus einen guten Bewegungsspielraum und sorgen für die optimale Durchblutung der Gliedmaßen. Natürlich gibt es auch hier Unterschiede in der Ausstattung, beispielsweise in Form von Innenhandschuhen, Außenhandschuhen sowie unterschiedlichen Materialien.

  1. Wie lange arbeitet der Akku am Stück? Gibt es Ladepausen oder ist angedacht, dass der Akku mehrere Stunden ohne Unterbrechung funktionieren muss?
  2. Bei welchen Temperaturen sollen die Heizhandschuhe Verwendung finden? Hierbei ist auch die Region, also der Einsatzort, ein entscheidendes Kriterium.
  3. Sollten Ersatz-Akkus mitgenommen und zur Not griffbereit sein?

Beheizbare Socken – Wärme von Unten

Damit jedoch nicht nur die Hände warm bleiben, ist es gerade bei Wanderungen wichtig auch an die Füße zu denken. Für diesen Zweck stehen beheizbare Socken zur Verfügung. Bei der Auswahl dieser sind jedoch drei wichtige Faktoren für beispielsweise eine Wanderung im Harz zu beachten.

  1. Hygiene und Pflege der Socken
    Insbesondere bei schweißtreibenden Wanderungen oder Anstiegen, kommen auch die Füße ins Schwitzen. Aus diesem Grund müssen die wärmenden Fußpartien atmungsaktiv und einfach zu reinigen sein. Empfehlenswert ist außerdem spezielles, antibakterielles Material, welches einen Schutz gegen Pilze und unangenehmen Geruch bietet.
  2. Die Stromversorgung
    Zum Betrieb der beheizbaren Socken benötigt der Träger definitiv ein passendes Stromnetz oder den richtigen Akku. Wer die Fußbekleidung mal zuhause anzieht, findet in jedem Fall eine Stromquelle. Wohingegen ein Wanderer hier auf den richtigen Akku mit passender Laufzeit setzen muss. Es kommt dabei maßgeblich auf die Nutzung der beheizbaren Socken an, um über einen langen Zeitraum ausreichend Wärme von unten zu erhalten.
  3. Gute Qualität
    Gerade bei Socken ist eine gute Qualität viel Wert. Diese Eigenschaft entscheidet nämlich nicht nur über die Haltbarkeit und den Tragekomfort, sondern auch über die Funktionalitäten. Unterschiedliche Heizstufen machen sich vor allem dann bezahlt, wenn Outdoor-Sportler in Regionen mit abwechslungsreichen Temperaturunterschieden unterwegs sind. So lassen sich die Socken jederzeit an die Umgebung anpassen.

Bildnachweis: Von Sebastian Callahan [Lizenz] via unsplash.com


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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