Was Wanderanfänger beachten sollten – von der Kleidung bis zur Verpflegung


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Wandern ist gesund, findet an der frischen Luft statt und ist noch dazu sehr leicht umzusetzen. Eigentlich müssen Einsteiger nur einen Fuß vor den anderen setzen und schon ist der Anfang getan! Wer länger als ein, zwei Stunden unterwegs ist, sollte aber unbedingt ein paar Dinge beachten.

Das optimale Anfänger-Outfit

Wer noch nie wandern war, muss sich nicht unbedingt eine hochwertige Outdoor-Ausrüstung anschaffen. Für Wanderwege mit nur geringer Steigung und befestigen Wegen genügen am Anfang einfache Sportschuhe sowie bequeme Sportbekleidung. Wichtig ist, dass sich der Wanderer darin auch mehrere Stunden und bei andauernder Bewegung wohlfühlt.

Die passende Kleidung für verschieden Wetterlagen

Enganliegende Sporthosen aus elastischen Materialien eignen sich gut zum Wandern. Dazu können T-Shirts, Long-Sleeves und Pullover getragen werden. Für einen Wetterschutz sorgen eine Softshelljacke und eine Hardshelljacke. Bei letzterer handelt es sich um eine wasserdichte Regenjacke. An kühleren Tagen sind ein Zwiebellook sowie Accessoires wie Mütze, Schal und Handschuhe sinnvoll.

Atmungsaktive Unterwäsche anziehen

Die Unterwäsche wird direkt auf der Haut getragen und kommt deswegen zuerst mit dem Schweiß in Berührung. Aus diesem Grund sollte unbedingt ein atmungsaktives Modell ausgewählt werden. Funktionswäsche ist meist eine gute Wahl.

Sportschuhe mit flexiblen Sohlen

Sportschuhe sind aufgrund ihres hohen Komforts für längere Strecken zu Fuß gut geeignet. Sie sind weniger steif als Wanderschuhe und bieten dementsprechend weniger Halt. Biegsame Sohlen lassen dem Fuß aber viel Freiheit, sodass er sich ganz natürlich abrollen lässt. Außerdem sollte der Schuh ein ordentliches Profil haben. Sonst wird die Wanderung bei einem kleinen Regenguss schnell zu einer echten Rutschpartie.

Wer direkt ins Gelände möchte oder einen Berg mit starker Steigung erklimmen will, braucht richtige Wanderschuhe. Denn die stützen den Knöchel, schützen den Fuß besser vor Stößen und wehren oft auch Regen und Feuchtigkeit ab.

Hilfsmittel gegen Beschwerden verschiedener Art

Wer seinen Körper in Bewegung bringt und dabei deutlich längere Strecken als im Alltag hinter sich lässt, kann schon einmal die eine oder andere Druckstelle am Fuß oder sogar eine fiese Blase bekommen. Andere Wanderer laufen sich einen sogenannten „Wolf“. Dabei handelt es sich um wunde Stellen, die meist in Kombination von starkem Schwitzen und Reibung auftauchen. Wer bei seinen Wanderungen nicht von Mücken zerstochen werden möchte, sollte auch ein entsprechendes Schutzspray nicht vergessen.

Wunde Stellen verhindern

Beim Wandern schützt die Hose die Oberschenkel. Denn sie können durch den Stoff dazwischen nicht direkt aneinanderreiben. Sobald der Wanderer schwitzt, kann es aber dennoch zu einem Wolf kommen. Denn auch die Kleidung kann Reibung erzeugen. Kurze Hosen, die nicht richtig sitzen, können in der Laufbewegung außerdem nach oben rutschen. Wer die Reibung der Oberschenkel vermeiden möchte, kann das auf verschiedene Arten tun. Das Eincremen mit Vaseline, mit Sportlersalben gegen wunde Oberschenkel oder mit speziellen Anti-Chafing-Salben verhindert das Wundscheuern. Alternativ besteht auch die Möglichkeit, Babypuder auf den betroffenen Stellen zu verteilen.

Unbedingt Blasenpflaster mitnehmen

Das A und O ist die Blasenprävention. Die Schuhe sollten also optimal sitzen und die Socken möglichst atmungsaktiv sein, damit sie nicht feucht werden. Baumwolle ist für Wanderer deswegen keine Option. Besser geeignet sind Strümpfe aus Merinowolle. Außerdem sollten sie an den besonders belasteten Stellen zusätzlich verstärkt sein.

Bei Wanderanfängern kann es aber trotz richtiger Ausstattung schnell zu Blasen kommen. Deswegen gehört eine kleine Packung Blasenpflaster unbedingt mit ins Gepäck. Diese schützen die Blase und lassen sie in Ruhe abheilen. Zugleich verhindern sie, dass die Stelle unnötig strapaziert wird. Das ist nicht nur der Heilung zuträglich, sondern kann auch die Schmerzen stark lindern.

Mücken abhalten

Vor allem im Sommer fallen die Plagegeister geradezu über Wanderer her. Insektensprays mit den Wirkstoffen Diethyltoluamid (DEET) und Icaradin bieten einen verlässlichen Schutz vor den unangenehmen Stichen. Sie sollten vorher an einer kleinen Stelle auf Verträglichkeit getestet werden. Außerdem sollten Wanderer auf stark duftende Duschgels verzichten. Denn die können Mücken anlocken.

Tipps für die Verpflegung

Tüchtige Wanderer sollten immer ausreichend viele Getränke mitnehmen. Gut geeignet sind Wasser oder ungesüßter Tee. Die lassen sich zu Hause abfüllen und in eigenen Flaschen im Rucksack transportieren. Pro Stunde sollte rund ein halber Liter getrunken werden. Denn bei körperlicher Belastung braucht der Körper mehr Wasser. An sehr heißen Tagen dürstet ihm sogar nach noch mehr Flüssigkeit.

Entlang beliebter Wanderwege gibt es Gasthäuser, in denen deftige Speisen und kühle Getränke warten. Wer aber Geld sparen oder auch unterwegs Snacks genießen will, kann zum Beispiel auf folgende Leckereien zurückgreifen:

Bildnachweis: Von Jennifer Latuperisa-Andresen [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Planung und Vorbereitung erschienen.
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