Wanderwege mit tierischen Highlights


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Der Harz ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, doch besonders Tierfreunde kommen hier auf ihre Kosten. Ob Waschbären, Eulen, Wildschweine oder sogar Luchse – wer sich auf die richtigen Wege begibt, kann die wilden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten.

Auch wenn sich im Winter so manches Tier in den Winterschlaf begibt, so lohnt sich dennoch eine Wanderung durch die Berg- und Waldlandschaft, um beispielsweise an den Rabenklippen ausgewilderte Luchse beobachten zu können. Wer eine Wanderung mit einer Tierbeobachtung verbinden möchte, sollte seine Tour jedoch gut vorbereiten. Wir fassen zusammen, was man bei einer Winterwanderung im wilden Harz beachten sollte.

Den Luchsen auf der Spur – die Vorbereitung

Wer im Harz Natur pur erleben möchte, kommt an einer Wanderung zu den Luchsgehegen nicht vorbei. Das Freigehege liegt an den Rabenklippen und kann zu Fuß gut erreicht werden. Dennoch sollten Wander- und Tierfreunde Vorbereitungen treffen, um die scheuen Raubkatzen auch zu Gesicht zu bekommen. So können Interessierte jeden Mittwoch und Samstag gegen 14:30 Uhr eine Fütterung beobachten und haben so die Sicherheit, die Wildkatzen auch wirklich zu sehen. Wichtig ist außerdem den Temperaturen angemessene Kleidung, damit man im Stehen und beim Beobachten nicht zu frieren beginnt. Outdoorjacken von Traditionsmarken wie Klepper sollten daher zur Grundausstattung fürs Winterwandern dazugehören. Wer die besondere Tierwanderung auch in Bildern festhalten möchte, sollte zusätzlich an seine Kamera denken. Diese sollte unbedingt in gepolsterten Tragetaschen transportiert werden, damit sie vor Kratzern und der Kälte geschützt ist.

Die Route

Als Ausgangspunkt für die Luchstour eignet sich der Bad Harzburger Kurpark. Hier kann man sich den Aufstieg dank der Burgberg-Seilbahn sparen und die Wanderung anschließend über den Antoniusplatz beginnen. An den Rabenklippen angekommen, geht es noch etwa eine halbe Stunde weiter über den markierten Pfad bis zu den Schaugehegen. Insgesamt verläuft die Strecke je nach Abbiegung über 16 km und ist demnach nur bedingt für Kinder oder Wanderneulinge geeignet – doch am Ende wird alle Anstrengung mit der einzigartigen Aussicht auf die wilden Luchse belohnt.

Weitere tierreiche Wanderwege

Neben Luchsen können Freunde von Nagern im Harz auch Eichhörnchen aus der Nähe erleben. Wer dabei nicht nur in die Baumspitzen schauen möchte, sollte sich auf den Weg zum Eichhörnchenbrunnen in Braunlage begeben. Hier leben teilweise zahme Eichhörnchen, die sich mit etwas Glück sogar anfassen lassen. Wer Greifvögel und andere Vogelarten mag, kommt sowohl am Oberharzer Wasserregal, das seit 2010 Teil des UNESCO Weltkulturerbes ist, sowie auf der Burg Falkenstein auf seine Kosten. Die beliebte Burg kann beispielsweise vom Selketal aus erreicht werden und bietet ein weiteres tierisches Highlight – hier kann man auf dem Falkenhof seltene Greifvögel wie Geier, Bussarde und Co. bestaunen.

Bildnachweis: Von Christoph Anton Mitterer [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderziele erschienen.
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