Wanderung zum Rifugio Chabod


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Länge: 9.86km
Gehzeit: 05:27h
Anspruch: schwer
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und GPX-Details

Diese Schutzhütte in den Grajischen Alpen in der Region Aostatal liegt auf 2.710m und da wollen wir heute hin. Sie ist nach dem italienischen Historiker Federico Chabod (1901-1960) benannt, der in Aosta geboren wurde. Er setzte sich für die Autonomie des Aostatals ein und war somit gegen den Anschluss an Frankreich. Unsere Wanderung startet im Tal des Torrente Savara, von einem Parkplatz an der SR23, ein Stück südlich von Dégioz. Wir sind hier auch im Westen vom Parco Nazionale Gran Paradiso.

Beim Start haben wir rund 1.834m Höhenlage und für etwa 4,5km Anstieg vor der Brust. Über die ersten rund 1,6km werden wir hernach auch wieder retourmäandern. Es ist genügend Stärkung mitzunehmen, denn es gibt unterwegs, außer beim Rifugio Chabod, keine Versorgung. Die Hütte hat Frühlings- und Sommeröffnungszeiten und bietet 85 Betten. Sie werben mit der Stille in einer paradiesischen Bergwelt.

Los geht’s im Tal. Ein Campingplatz ist ein Stück nördlich von dem großen Wanderparkplatz. Das Rifugio ist ausgeschildert und wir sind erfreut, dass der Einstieg in den Aufstieg durch einen Arven-Lärchenwald führt und man sich langsam auf Temperatur bringen kann. Auf dem Sentiero Federico Chabod wandern wir mit offenem Blick und lassen uns von der Flora und Fauna im Nationalpark einfangen. Sieht man ein Murmeltier, ist es für dieses vielleicht nicht die erste Menschenbegegnung. Im Nationalpark sind auch Birkhühner, Steinböcke und Gämse zuhause, und Bartgeier. Einst verschwunden, ist der imposante Vogel seit der Wiederansiedelung wieder in den Alpen. Nachdem er für fast 100 Jahre dort als ausgestorben galt, sind erste Küken wieder in der freien Wildbahn in dem Nationalpark geschlüpft. Der Bartgeier ist einer der größten Greifvogelarten Europas.

Nach den ersten ca. 1,6km halten wir uns links, kommen am Casotto di Lavassey (Parkwächterhütte) vorbei, lassen die Waldgrenze hinter uns und wandern über hochalpine Gebirgswiesen. Es wird gerölliger und das Rifugio Chabod (1985 eröffnet) rückt näher. Hier sammeln sich einige Bergsteigende und Bergwandernde. Beispielsweise kann von hier aus der 4.061m hohe Gran Paradiso bestiegen werden. Er ist der höchste Berg in den Grajischen Alpen und steht komplett in Italien. Nach der erhabenen und leckeren Rast lässt es sich gut die zweite Hälfte der Tour abwärtswandern.

Bildnachweis: Von Riotforlife [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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Art:
Rundtour
Länge:
11.21km
Gehzeit:
03:31h

Dégioz im Aostatal liegt im Tal des Torrente Savara im Nationalpark Gran Paradiso und in der Gemeinde Valsavarenche, die an Frankreich grenzt. Valsavarenche...


Wanderziele am Weg
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ivw
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