Wanderung an der mecklenburgischen Seenplatte


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Die mecklenburgische Seenplatte zählt zu den wasserreichsten und zugleich reizvollsten Wanderregionen Deutschlands. Über 1.000 natürliche Seen, ausgedehnte Wälder und sanfte Hügellandschaften prägen das Bild dieser eiszeitlich geformten Landschaft. Wanderwege verlaufen häufig in direkter Ufernähe und bieten Naturbeobachtungen, Ruhe und abwechslungsreiche Etappen. Besonders in den Früh- und Sommermonaten entfaltet die Region ihren besonderen landschaftlichen Reiz.

Reiz von Wanderungen in Seenähe

Wanderungen entlang der Seen erschließen eine ruhige und weitläufige Landschaft, die von unverbauten Uferzonen, Moorflächen und geschützten Rückzugsorten für Tiere geprägt ist. Viele Wege sind gut markiert, verlaufen auf naturbelassenem Untergrund und bieten freie Sicht auf das Wasser. Kleine Stege, Badebuchten und Picknickstellen ergänzen das Wandererlebnis.

Der Wechsel von Waldpassagen, offenen Lichtungen und Seeufern sorgt für landschaftliche Abwechslung. Besonders eindrucksvoll sind Abschnitte mit altem Buchenbestand, wie sie im Müritz-Nationalpark vorkommen. Dort lassen sich neben Wasservögeln auch Fischotter oder Kraniche beobachten.

Beliebte Wanderrouten an der Seenplatte

Rund um die Müritz, den größten Binnensee Deutschlands, finden sich zahlreiche Wanderrouten mit direkter Seenähe.

Ausrüstung für Wanderungen in Seenähe

Wanderer benötigen eine wetterfeste und funktionale Ausstattung, um auf wechselnde Bedingungen vorbereitet zu sein. Die Region ist bekannt für sonnige Abschnitte, aber auch für spontane Regenschauer, vor allem im Frühjahr und Herbst. Daher gehört eine wasserdichte und atmungsaktive Jacke zur Grundausstattung. Diese schützt zuverlässig vor Nässe, verfügt über eine verstellbare Kapuze und bietet durch das geringe Eigengewicht einen hohen Tragekomfort. Der Frontreißverschluss mit Windschutzleiste verbessert die Dichtigkeit bei starkem Wind oder Regen.

Neben dem Wetterschutz spielt auch die Bewegungsfreiheit eine wichtige Rolle. Elastische Ärmelabschlüsse, ein verstellbarer Saum und ein hoher Kragen unterstützen die Funktionalität. Ergänzend empfiehlt sich schnelltrocknende Kleidung, ein Regenschutz für den Rucksack und ein Wanderschuh mit gutem Profil für unbefestigte oder nasse Wege.

Für Tagesetappen sind leichte Rucksäcke mit 20 bis 30 Litern Volumen ausreichend. Sie bieten Platz für Ersatzkleidung, Trinkflasche, Kartenmaterial und ein kleines Erste-Hilfe-Set. Wanderstöcke helfen bei längeren Abschnitten oder unebenem Gelände, insbesondere auf wurzelreichen Waldwegen.

Auch an warmen Tagen gehören Sonnenschutz, Kopfbedeckung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr zur Standardausstattung. Viele Wege führen durch offene Flächen, auf denen Schatten fehlt. Eine Kombination aus UV-Schutzkleidung und Sonnencreme beugt Hautirritationen vor.

Natur bewahren und erleben

Zahlreiche Uferbereiche sind Teil von Schutzgebieten. Das Verlassen der markierten Wege ist untersagt, um Lebensräume nicht zu stören. Rastplätze, Beobachtungstürme und Informationstafeln erleichtern eine naturverträgliche Nutzung der Wanderwege.

Viele Etappen verlaufen nahe kleiner Orte mit Einkehrmöglichkeiten, Biohöfen oder Ferienunterkünften. Regionale Produkte und saisonale Speisen ergänzen das Wandererlebnis und geben Einblicke in die ländlich geprägte Kultur der Region.

Bildnachweis: Von Max Böhme [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderziele erschienen.
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