Der Nærøyfjord ist ein 17 Kilometer langer Nebenarm des Sognefjords. Zusammen mit dem Geirangerfjord wurde der Nærøyfjord am 14. Juli 2005 in die Liste der Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen. Die Landschaft ist spektakulär und man kann gut Tiere beobachten: Wale, Robben, Bergziegen zum Beispiel
Das zuständige UNESCO-Komitee begründete seinerzeit seine Entscheidung u.a. so: "Nærøy- und Geirangerfjord gelten als die mit Abstand schönsten Fjordlandschaften der Welt. Deren erhabene Natur kommt durch die schmalen, steil abfallenden Talwände zum Ausdruck, die sich von 500 m unter dem Meeresspiegel bis zu 1.400 m über dem Meeresspiegel erstrecken. Zahlreiche Wasserfälle stürzen sich die extrem steilen Felswände herab, und zahllose Wildbäche fließen von schneebedeckten Gipfeln, Gletschern und Gletscherseen durch Laub- und Nadelwälder hinunter in den Fjord. Die Vielfalt weiterer Naturphänomene zu Wasser und Land, wie unterseeische Moränen und Meeressäugetiere, verstärken das Naturerlebnis."
Der Nærøyfjord ist geprägt durch die bis zu 1.760 Meter hohen, steilen Felswände, die den Fjord auf beiden Seiten einrahmen. An der engsten Stelle ist der Nærøyfjord nur 250 Meter breit. Entstanden ist die Fjordlandschaft vor etwa 2,5 Mio. Jahren. Die Fjorde dieser Gegend entstanden, als die Gletscher der Quartäreiszeit diese Täler mit außergewöhnlich hohen und steilen Felswänden formten, in denen sich nach dem Ende der Eiszeit Meerwasser ansammelte.
Unser Startpunkt - die kleine Hofschaft Styvi - ist nur per Boot zu erreichen. Dafür müssen wir uns in Aurland einschiffen. Styvi selbst liegt an der 1660 gebauten Poststraße, die nun freilich keine Straße in unserem modernen Verständnis ist, sondern eher ein guter Trampelpfad. Während im Nærøyfjord selbst manchmal sogar Kreuzfahrtschiffe einfahren (für uns unverständlich, wo wir doch hier in einem Weltnaturerbe sind), ist die alte Postroute von Styvi nach Bleiklindi noch richtig ursprünglich. Wir sind alleine unterwegs und bei jeder Biegung des Weges überraschen uns neue, faszinierende Bilder.
Zurück geht es dann über den gleichen Weg, die Aussichten sind dabei jedoch ganz anders.
Gudvangen ist ein kleines Örtchen am Südzipfel des Nærøyfjords in der norwegischen Gemeinde Aurland. 1865 wurde hier erstmals eine Verbindung...