Wandern im Sommer bei Hitze – wichtige Tipps für heiße Tage


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Zu jeder Jahreszeit ist Wandern eine beliebte Freizeitbeschäftigung. Oft ließt man jedoch in Ratgebern, dass man Wandern oder generell sportliche Anstrengung bei heißen Temperaturen vermeiden soll. Somit würden Sommertage mit Temperaturen um die 30 Grad Celsius für Wanderfreunde nicht infrage kommen. Nicht immer kann man das Wetter jedoch vor Antritt der Wanderung genau abschätzen, weshalb es sein kann, dass man einen heißen Tag erwischt. Das ist gerade dann nicht ungewöhnlich, wenn man eine mehrtägige Trekkingtour plant. Den einen Tag regnet es, den nächsten ist es angenehm trocken und zwei Tage später herrscht glühende Hitze. Es ist jedoch kein Problem, bei Hitze zu wandern. Sie müssen lediglich gut vorbereitet sein und einige wichtige Hinweise beachten. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei einer Wanderung an einem heißen Tag achten sollten.

Die richtige Ausrüstung an heißen Tagen

Wie sagt man so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur die falsche Kleidung! Aus diesem Grund sollten Sie sich gut auf die Wanderung vorbereiten, damit Sie nicht zu sehr ins Schwitzen kommen und unnötig Wasser verlieren. Besonders wichtig ist neben atmungsaktiver Kleidung und guten Wanderschuhen auch eine Kopfbedeckung sowie ein ausreichend großer Rucksack, damit Sie genug Platz für Getränke und Proviant haben. Welche z. B. die besten Wanderschuhe für Damen sind, können Sie übrigens in einem entsprechenden Produktvergleich herausfinden. Ein großer Wasservorrat ist an heißen Tagen essenziell. Dadurch müssen Sie zwar ein wenig mehr tragen als üblich, haben aber ausreichend lebenswichtige Flüssigkeit dabei. Der Wasserverbrauch eines Menschen liegt bei sportlicher Betätigung nämlich viel höher. Eine Kopfbedeckung wie ein Hut oder eine Kappe sowie eine Sonnenbrille ist wichtig, damit Sie sich keinen Sonnenstich zuziehen und auch Ihre Augen vor den UV-Strahlen geschützt sind. Cremen Sie sich weiterhin vor Antritt der Wanderung mit Sonnencreme ein und nehmen diese im Rucksack mit, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.

Flexibel sein und die passende Route auswählen

Sofern Sie die Wahl haben und es nicht nur einen einzigen Weg gibt, sollten Sie sich für eine schattige Route entscheiden. Auch ist es von Vorteil, wenn sich ein See oder ein Bach auf dem Weg befinden, wo Sie sich zwischendurch oder am Ende der Wanderung abkühlen können. Haben Sie die Möglichkeit, die Wanderroute durch einen nahe gelegenen Wald zu legen, sollten Sie dies auf jeden Fall tun. Die Bäume schützen Sie gerade in der Mittagshitze vor der Sonne und spenden angenehmen Schatten. Weiterhin profitieren Sie bei einer Wanderung durch den Wald von der Verdunstungskälte, welche dadurch entsteht, dass die Bäume das Wasser aus dem Waldboden durch ihre Wurzeln nach oben zu den Blättern transportieren und es dort verdunstet. Sind Sie oberhalb der Baumgrenze unterwegs, bleibt Ihnen diese Option natürlich nicht. Dort ist es aufgrund der Höhe jedoch ohnehin ein wenig kühler, was Ihnen zugutekommt. In den Höhenlagen ist die Sonnenstrahlung viel intensiver, weshalb Sie dort besonders gut auf Ausreichend UV-Schutz achten sollten.

Der frühe Vogel fängt den Wurm

Auch im Sommer ist es nachts und in den frühen Morgenstunden in der Regel viel kühler als tagsüber. Deshalb ist es empfehlenswert, die Wanderung so früh wie möglich am Tag zu beginnen. Gleich nach Sonnenaufgang ist es schön angenehm und Sie müssen sich keine Sorgen vor großer Hitze machen. Indem Sie früh losgehen, können Sie je nach Länge der Wanderung mittags wieder zurück sein und umgehen auf diese Weise auch mögliche Hitzegewitter, welche sich in der Regel am Nachmittag oder in den frühen Abendstunden entwickeln. Da Hitzegewitter gerade in den Bergen sehr heftig ausfallen können, ist dies eine sicherere Variante. Auch die Temperaturen klettern erst am Mittag so richtig hoch und es wird unerträglich heiß. Stehen Sie daher lieber etwas früher auf und verkürzen Ihre geplante Wanderung unter Umständen, damit Sie nicht in der Mittagshitze der gleißenden Sonne ausgesetzt sind.

Genug trinken und Pausen im Schatten einlegen

Dass man gerade an heißen Tagen ausreichend trinken sollte, ist sicherlich keine Neuigkeit. Der Körper schwitzt bei Anstrengung und heißen Temperaturen viel mehr, weshalb Sie unbedingt genügend Wasser dabei haben sollten. Ob Sie dieses in Flaschen im Rucksack oder einer Trinkblase transportieren, ist völlig egal. Trinken Sie am bestem regelmäßig kleine Mengen, die der Körper besser aufnehmen kann als auf einmal eine große Menge. Neben purem Wasser empfiehlt sich auch eine Mischung aus Fruchtsaft und natriumreichem Wasser, welche Ihrem Körper als Schorle den nötigen Zucker und wichtige Mineralstoffe zuführt. Sobald Sie auf der Strecke ein schattiges Plätzchen finden, sollten Sie eine Pause einlegen und sich ein wenig erholen. Nach der Wanderung oder bei einer Pause auf einer Berghütte oder in einem Biergarten können Sie ein alkoholfreies Bier trinken, das isotonisch ist und gerade bei Hitze eine leckere Erfrischung auf der Wanderung sein kann.

Bildnachweis: Von Holly Mandarich [Lizenz] via Unsplash


Dieser Artikel ist im Ressort Wanderratgeber erschienen.
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